Gäubodenvolksfest Straubing

Nach Bungee-Unfall: "Hot Shot" darf nicht mehr öffnen


sized

Am späten Dienstagnachmittag war auch die Polizei vor Ort.

Von Redaktion idowa

Das Fahrgeschäft "Hot Shot" am Straubinger Volksfest darf nicht mehr öffnen. Das hat die Ausstellungs GmbH (SAuV) am Donnerstagabend mitgeteilt. Die Landesgewerbeanstalt (LGA) Nürnberg habe das Fahrgeschäft am Donnerstag gründlich überprüft und den Betrieb untersagt. Die Prüfung war nötig geworden, nachdem am Dienstag kurz vor Fahrstart ein Seil gerissen war.

Bei dem Vorfall am 16. August war gegen 14.15 Uhr die Kautschuk-Ummantelung eines der Seile gerissen, das die Abschusskugel hält. Die Kugel befand sich noch gesichert am Boden, darin zwei Fahrgäste: ein 14-jähriges Mädchen und ein 40-jähriger Mann. Das Mädchen verletzte sich bei dem Vorfall laut Polizei leicht.

Polizisten nahmen die Seile nach dem Unfall zur Beweissicherung mit. Der Betreiber hatte laut Auskunft von SAuV-Betriebsleiter Daniel Winklmaier vom Mittwoch angekündigt, ein neues Seil bestellen zu wollen, um den Betrieb wieder aufzunehmen.

Ein Video von dem Vorfall ging am selben Nachmittag per Whatsapp-Weiterleitung von Handy zu Handy.

Video zum Thema:

Auf dem Papier war der Vorfall der dritte Unfall an einem Fahrgeschäft in Straubing innerhalb von fünf Tagen. Allerdings hatten die drei Unfälle drei völlig unterschiedliche Ursachen.

Laut Mitteilung der Ausstellungs-GmbH vom Donnerstag konnte das LGA zwar keine Mängel an der Bau- und Maschinentechnik des Fahrgeschäfts feststellen. "Allerdings bestehen Bedenken hinsichtlich des verwendeten Seil-Materials", heißt es in der Mitteilung.

Weil der Hersteller des Seils keine Erklärung für den Schaden habe geben können, sei vorsorglich die gesamte Charge dieses Bungee-Seils aus dem Verkehr gezogen worden. Der Hersteller habe alle Bezieher des Seils unverzüglich darüber informiert.

Die Ausstellungs-GmbH dankt in ihrer Mitteilung der LGA Nürnberg, dem Straubinger Bauordnungsamt und dem Schausteller für die Zusammenarbeit.