[Frei]stunde!

Arzt: Eine Ausbildung – viele Berufsmöglichkeiten


Wer Medizin studiert hat, hat später beruflich viele Möglichkeiten. Er muss noch nicht einmal als Arzt arbeiten - er kann sich auch der Wissenschaft zuwenden, entweder an der Universität oder in der Pharmaindustrie. Oder er entscheidet sich für ein ganz anderes Feld und wird Medizinjournalist, geht in ein Ministerium oder ins Management.

Auch wer als Arzt arbeiten will, hat die Wahl zwischen einem breiten oder einem kleineren, spezialisierten Einsatzbereich. Je nach Klinik beispielsweise kann ein Arzt zwischen einer Universitätsklinik oder verschieden großen Krankenhäusern wählen. An der Uni hat er die größte Bandbreite, nämlich die Arbeit als Arzt, außerdem Lehre und Forschung. Dort hat er auch die Möglichkeit, als Professor zu lehren - vorausgesetzt natürlich, er hat vorher seinen Doktor gemacht. Die meisten schreiben die Doktorarbeit aber schon während des Studiums.

An einem Großkrankenhaus stellt sich der Forschungsbereich anders, oft weniger umfangreich dar, doch zum Beruf als Arzt kommt noch die Lehre - das Klinikum Landshut etwa ist Lehrkrankenhaus der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität, das Klinikum Straubing das der Technischen Uni München. In einem Kleinkrankenhaus fällt auch die Lehre weg, dort konzentriert man sich auf die Arbeit als Arzt. Manche Krankenhäuser sind auf wenige oder eine Abteilung spezialisiert, es gibt zum Beispiel orthopädische Kliniken.

Wer sich als Arzt in einer Praxis niederlassen möchte, kann dies als Allgemeinmediziner oder Spezialist tun, etwa als Kardiologe oder Dermatologe. Oder der Arzt sucht die Herausforderung in der Ferne und geht in die Entwicklungshilfe. Wichtig ist laut Prof. Dr. Axel Holstege, Ärztlicher Direktor am Klinikum Landshut, in jedem Fall, dass man sich stets weiterbildet. Die Medizin entwickelt sich sehr schnell: Innerhalb von fünf Jahren verändern sich laut Holstege etwa 50 Prozent des Wissens.

Ständig kommen neue Behandlungsmethoden und neue Krankheiten hinzu.