Katastrophenschutz in Landshut

Stadt sucht freiwillige Helfer für mögliche Versorgungskrise


Die Stadt bereitet sich unter Federführung des kommunalen Zivil- und Katastrophenschutzes auf eine in den Wintermonaten eventuell drohende Energieversorgungskrise vor.

Die Stadt bereitet sich unter Federführung des kommunalen Zivil- und Katastrophenschutzes auf eine in den Wintermonaten eventuell drohende Energieversorgungskrise vor.

Von Redaktion Landshut Stadt

Die Stadt Landshut bereitet sich derzeit laut eigenen Angaben unter Federführung des kommunalen Zivil- und Katastrophenschutzes intensiv auf eine in den Wintermonaten eventuell drohende Energieversorgungskrise bis hin zu einem zwar höchst unwahrscheinlichen, aber nicht mit letzter Sicherheit auszuschließenden Blackout vor. Entsprechende Notfallpläne wurden in den vergangenen Monaten erarbeitet und in der Sitzung des Stadtratsplenums am 28. Oktober auch bereits der Öffentlichkeit vorgestellt.

Neben den Einsatzkräften von Rettungsdiensten, Polizei, Feuerwehr und THW sowie Verwaltungsmitarbeitern leisten laut Stadt in solchen Situationen erfahrungsgemäß auch ehrenamtliche Helfer einen unverzichtbaren Beitrag bei der Krisenbewältigung. Dieses Potenzial möchte die Stadt im Interesse der Gesamtgesellschaft optimal nutzen. Daher werden alle Bürger, die dazu bereit sind, sich im Katastrophenfall als Freiwillige in den Dienst der Allgemeinheit zu stellen, schon jetzt gebeten, sich möglichst per FreiwilligeHelfer@landshut.de bei der Stadt zu melden.

"Wir wollen in den kommenden Wochen einen sogenannten Freiwilligen-Pool anlegen, in dem sich alle ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer mit ihren individuellen Fähigkeiten registrieren lassen können", erklärt Thomas Schindler, Leiter des Zivil- und Katastrophenschutzes.

In einem zweiten Schritt sollen diese Freiwilligen dann - soweit erforderlich - geschult, in ihre potenziellen Aufgaben eingewiesen und die für sie benötigte Ausrüstung beschafft werden. "Dann könnten wir alle Ehrenamtlichen je nach ihren Qualifikationen und möglichst entsprechend ihrer persönlichen Präferenzen auch bereits Einsatzorten zuteilen, so dass jede und jeder Einzelne weiß, was er oder sie im Ernstfall zu tun hätte", erklärt Schindler.

Mit der Einrichtung des Freiwilligen-Pools werde eine entsprechende Anregung aus der Mitte des Stadtrats unverzüglich umgesetzt, betont Oberbürgermeister Alexander Putz. "Dieser Vorschlag der Kollegen Elke Rümmelein und Rudi Schnur war sehr gut und wurde deswegen zurecht über alle Fraktionsgrenzen hinweg einhellig befürwortet. Sollte - was wir alle nicht hoffen und wovon wir auch nicht ausgehen - tatsächlich eine Gas- und/oder Strommangellage eintreten und unser Notfallkonzept umgesetzt werden müssen, würden wir aus dem Freiwilligen-Pool rasch und zielgerichtet dringend benötigte personelle Verstärkung schöpfen können." Das zivilgesellschaftliche Engagement sei in Krisenlagen von höchstem Wert und ein großer Trumpf freiheitlich-demokratischer Gesellschaften, betonte Oberbürgermeister Putz.

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