Meinung

Besuch des Kreml-Chefs

Putins widerliche Propagandashow in Mariupol


Ein russischer Fernsehsender veröffentlichte Fotos von Wladimir Putin (l.) im Gespräch mit Anwohnern in Mariupol. Erstmals seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hat Kremlchef Wladimir Putin die besetzten Gebiete des Nachbarlandes besucht.

Ein russischer Fernsehsender veröffentlichte Fotos von Wladimir Putin (l.) im Gespräch mit Anwohnern in Mariupol. Erstmals seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hat Kremlchef Wladimir Putin die besetzten Gebiete des Nachbarlandes besucht.

Nur einen Tag, nachdem der Internationale Strafgerichtshof Haftbefehl gegen den russischen Präsidenten erlassen hat, hat Wladimir Putin erstmals seit 2018 die Krim besucht und sich anschließend in die zerstörte ukrainische Hafenstadt Mariupol gewagt - und damit in relative Nähe zur Front. Das zeitliche Zusammentreffen war ohne Frage Zufall, denn die Visite des Diktators war seit Längerem vorbereitet. Dennoch hat Putin damit ein Signal ausgesandt: Ich verkrieche mich nicht. Und: Die Lage in den von Russland eroberten und besetzten Gebieten ist so stabil, dass ich bedenkenlos dorthin reisen kann.

Jetzt weiterlesen mit

  • alle Artikel auf idowa.de in voller Länge und deutlich weniger Werbung
  • als Abonnent unterstützen Sie Journalismus in Ihrer Region
  • einen Monat für 0,99 Euro testen, danach 9,90 Euro im Monat