Leitartikel

Italien-Wahl

Rechte Alleingänge werden nicht möglich sein


Giorgia Meloni, Vorsitzende der rechtsradikalen Partei Fratelli d'Italia (Brüder Italiens), hat zwar die Parlamentswahlen gewonnen. Die Staatsverschuldung Italiens wirkt aber wie ein Korsett und lässt auch einer rechten Regierung keinen Raum für Alleingänge, schreibt unser Autor.

Giorgia Meloni, Vorsitzende der rechtsradikalen Partei Fratelli d'Italia (Brüder Italiens), hat zwar die Parlamentswahlen gewonnen. Die Staatsverschuldung Italiens wirkt aber wie ein Korsett und lässt auch einer rechten Regierung keinen Raum für Alleingänge, schreibt unser Autor.

Bella Italia hat gewählt - und was dabei herausgekommen ist, fühlt sich nicht so gut an. Diesmal haben die Prognosen leider gestimmt: Die Rechte ist der eindeutige Wahlsieger, das Land wird mit der Chefin der postfaschistischen Fratelli d'Italia, Giorgia Meloni, die erste Ministerpräsidentin in der langen Liste ihrer männlichen Vorgänger bekommen. Vielen Beobachtern erscheint freilich nicht sie das Problem zu sein, sondern vielmehr jene beiden Figuren, die das Regieren möglich machen: der politisch wieder auferstandene Silvio Berlusconi (Forza Italia) und das Raubein Matteo Salvini (Lega Nord). Beide sind ausgewiesene "Rechtsausleger" mit erheblichen Abweichungen von den Grundsätzen einer aufgeschlossenen Demokratie.

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