Vor 50 Jahren

Gebietsreform: Widerstand in Ittling und Alburg


Sossau, Postkarte gelaufen 1961. Und Alburg, 1960er Jahre, Postkarte.

Sossau, Postkarte gelaufen 1961. Und Alburg, 1960er Jahre, Postkarte.

Bereits in seiner Regierungserklärung vom 25. Januar 1967 kündigte Ministerpräsident Alfons Goppel eine grundlegende Gebietsreform in Bayern an. Die noch aus dem 19. Jahrhundert stammenden Strukturen der Bezirke, Landkreise und Gemeinden sollten aufgelöst werden, um die kommunale Selbstverwaltung effektiver, wirtschaftlicher und bürgernäher zu machen sowie die ländlichen Lebensverhältnisse zu verbessern. Die "Reform von oben" und "von Amts wegen" war vor allem ein Zahlenspiel und nahm auf historische, geographische oder gesellschaftliche Gegebenheiten kaum Rücksicht. Dementsprechend umstritten war sie. Sie begann 1972 mit der Neuordnung der Bezirke und Landkreise. Die Zahl der Landkreise halbierte sich in einem "Husarenritt", wie es der zuständige Innenminister Bruno Merk formulierte, von 143 auf 71 - so wurde aus den alten Landkreisen Bogen, Mallersdorf und Straubing der Landkreis Straubing-Bogen formiert.

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