Ein Schaden im zweistelligen Millionenbereich ist am Freitagabend bei einem Großbrand in einer Industriehalle der Firma Mühlbauer in Roding (Kreis Cham) entstanden. Medienberichte von 20 bis 30 Millionen Euro Schaden, wollte das Polizeipräsidium am Sonntag nicht bestätigen. Rund 450 Einsatzkräfte der Feuerwehr waren vor Ort, um dem Feuer Herr zu werden. Wie Kreisbrandrat Michael Stahl erklärte, musste der Brand wegen seines Ausmaßes zusätzlich aus der Luft mithilfe von drei Drehleitern bekämpft werden. Aufgrund der Gefahr durch die Chemikalien durfte die Feuerwehr nicht zu viel Wasser zuführen, weshalb ein massiver Schaumeinsatz notwendig war. Dabei unterstützte die Berufsfeuerwehr Regensburg mit einem Schaumanhänger. Ein Feuerwehrler wurde im Einsatz verletzt. Der stellvertretende Leiter der Polizeiinspektion Roding, André Schramm, teilte mit, dass die Ermittlungen fortgesetzt würden. Brandermittler gingen zunächst von einem technischen Defekt aus. Aufgrund der Gefahr von Glutnestern gingen die Löscharbeiten auch am Samstagmorgen weiter.