Katastrophenschutz

Probealarm in weiten Teilen Bayerns


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Eine Sirene auf dem Dach des Rathauses in Hohenschäftlarn.

Von dpa

Um technische Warnsysteme zu testen, ist es in Bayern am Donnerstag zeitweise laut geworden. Gegen 11 Uhr ertönten Sirenen und Warnungen auf Mobiltelefonen. Wie gut die Tests gelaufen sind, werde derzeit ausgewertet, sagte eine Sprecherin des bayerischen Innenministeriums in München. Etwa eine Minute lang war in weiten Teilen Bayerns ein auf- und abschwellender Heulton zu hören. Im tatsächlichen Gefahrenfall soll er die Bevölkerung veranlassen, ihre Rundfunkgeräte einzuschalten und auf Durchsagen zu achten.

Neben Sirenen kamen auch Warnungen via Mobiltelefon zum Einsatz, entweder über Warn-Apps oder über sogenannten Cell Broadcast. Cell Broadcast ist ein Mobilfunkdienst, mit dem Warnnachrichten direkt auf das Telefon geschickt werden, sofern diese die Funktion aktiviert haben.

Der Warntag war Teil einer bundesweiten Kampagne vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), den Innenministerien der Länder und den Kommunen. Ziel des 2020 eingeführten bundesweiten Warntags ist es, die Menschen für Warnungen zu sensibilisieren. Zugleich wird die technische Funktionsfähigkeit der verschiedenen Warnmittel und -systeme geprüft. Zuletzt hatte es in Bayern im September 2023 einen Warntag gegeben, der nach Angaben von Innenminister Joachim Herrmann (CSU) insgesamt zufriedenstellend, aber nicht überall problemlos abgelaufen war.