In Niederbayern wurden 2021 so wenige Straftaten begangen wie seit zehn Jahren nicht mehr. Das ist das Ergebnis des Sicherheitsberichtes 2021, den das Polizeipräsidium Niederbayern am Montag vorgestellt hat.

Niederbayern bleibt damit weiterhin der objektiv sicherste Bezirk des Freistaates. Insgesamt wurden hier im vergangenen Jahr 37.832 Straftaten erfasst. Das sind fast zehn Prozent weniger als im Vorjahr - ein deutlicher Rückgang. Gleichzeitig werden in Niederbayern besonders viele Straftaten auch aufgeklärt, die Quote liegt bei 72,9 Prozent. Das sind sechs Prozent mehr als der bayernweite Durchschnitt. Bei Gewaltdelikten beträgt die Aufklärungsquote in Niederbayern sogar über 90 Prozent.

Der deutliche Rückgang der Straftaten ist laut Polizei vor allem auf die Deliktfelder Gewalt-, Diebstahl- und Straßenkriminalität zurückzuführen. Hier wurden im vergangenen Jahr spürbar weniger Straftaten begangen. Gestiegen sind dagegen die Verstöße im Verkehrsbereich. Hier wurden 39.082 Unfälle gemeldet, etwa 6,9 Prozent mehr als 2020. Dabei gilt es allerdings zu berücksichtigen, dass die Zahlen im vorangegangenen Jahr durch die Auswirkungen der Pandemie bereits stark gesunken waren.

Regierungspräsident Rainer Haselbeck dankte der niederbayerischen Polizei nach der Vorstellung für ihre gute Arbeit: "Sicherheit ist das Fundament einer guten Lebensqualität. Sie hält uns buchstäblich den Rücken frei in Arbeit und Freizeit. Die aktuelle Ukraine-Krise zeigt uns in dramatischer Weise, was Sicherheit und ein funktionierender Rechtsstaat bedeuten", so Haselbeck.