Hochschulen

Minister erwarten steigende Studierendenzahlen in Bayern


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Studenten nehmen an der Einführungsveranstaltung einer Universität teil.

Von dpa

Die Kultusministerkonferenz (KMK) erwartet in den kommenden Jahren steigende Studierendenzahlen in Bayern und Deutschland. In Bayern werde die Zahl der Studierenden von etwa 67.900 im Jahr 2023 auf etwa 74.700 im Jahr 2035 anwachsen, teilte die KMK in Berlin mit. Die Zahlen beziehen sich jedoch nur auf Universitäten und Hochschulen in Trägerschaft des Freistaats. Private Hochschulen werden lediglich auf Bundesebene eingerechnet.

Außerdem weist die KMK darauf hin, dass es sich um eine "Status-Quo-Vorausberechnung" handle. Das heißt, die Prognose geht von stabilen Verhältnissen aus, was Wanderungen zwischen Bundesländern, Verfügbarkeit von Studienplätzen und die Neigung junger Menschen, ein Studium aufzunehmen, angeht. Künftige politische Entscheidungen oder strukturelle Veränderungen könnten die tatsächliche Entwicklung beeinflussen, schreiben die Kultusministerinnen und Kultusminister in dem Dokument.

Für das Jahr 2025 sagt die Vorausberechnung einen deutlichen Rückgang der Zahl der Studienanfänger in Bayern voraus - von knapp 68.000 auf unter 55.000. Grund dafür sei die 2018 beschlossene Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium im Freistaat. Diese wird einen deutlich kleineren Abiturjahrgang im Jahr 2025 zur Folge haben. In den Jahren zwischen 2026 und 2035 rechnen die Kultusminister mit kontinuierlich steigenden Studierendenzahlen an den bayerischen Hochschulen.

Damit liegt Bayern im bundesweiten Trend: Für ganz Deutschland prognostiziert die KMK einen Anstieg von etwa 397.600 Studierenden im Jahr 2023 auf 440.700 im Jahr 2035. Rechnet man private Hochschulen mit ein, werde die Zahl im selben Zeitraum von 477.900 auf 526.200 steigen, heißt es in der Vorausberechnung.


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