Nürnberger Messe "BioFach"

Michaela Kaniber: Öko-Landwirtschaft in Bayern wächst verhalten


"Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine und die in der Folge explodierenden Energie- und Produktionskosten sowie die hohe Inflation haben auch einen spürbaren Einfluss auf den Ausbau des Ökolandbaus", teilte Michaela Kaniber am Sonntag mit. (Archivbild)

"Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine und die in der Folge explodierenden Energie- und Produktionskosten sowie die hohe Inflation haben auch einen spürbaren Einfluss auf den Ausbau des Ökolandbaus", teilte Michaela Kaniber am Sonntag mit. (Archivbild)

Von dpa

Die Öko-Landwirtschaft in Bayern wächst weiter - aber nur verhalten. Im vergangenen Jahr stellten weitere 300 Betriebe mit insgesamt rund 7.000 Hektar Fläche auf ökologische Landwirtschaft um, wie Agrarministerin Michaela Kaniber (CSU) am Sonntag vor dem Start der Nürnberger Messe "BioFach" mitteilte.

Insgesamt liegt die Zahl der Öko-Betriebe in Bayern damit nun bei 12.000 mit einer Gesamtfläche von knapp 415.000 Hektar.

"Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine und die in der Folge explodierenden Energie- und Produktionskosten sowie die hohe Inflation haben auch einen spürbaren Einfluss auf den Ausbau des Ökolandbaus", sagte Kaniber. "Denn all das hat die Nachfrage nach Ökolebensmitteln und die Umstellungsbereitschaft der Betriebe leider deutlich gebremst."

Das wegen der Inflation kleinere Budget der Verbraucher mache sich auf dem Öko-Markt bemerkbar: "Viele müssen bei den überall gestiegenen Kosten mehr rechnen und überlegen sich genauer, was sie in den Einkaufskorb legen", sagte Kaniber. Dennoch lägen die Umsätze mit Bio-Lebensmitteln immer noch über denen des Jahres 2019. Bis 2030 sollen 30 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche in Bayern ökologisch bewirtschaftet werden, derzeit seien es 13 Prozent.