Für guten Zweck

Kulturpreis-Kopie von "dicht & ergreifend" erzielt höhere Summe als erhofft


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"Dicht & ergreifend" hat ein Video gedreht, in dem die Band erklärt, wieso sie den Bayerischen Kulturpreis ablehnt.

Von Redaktion idowa

Nach dem Kulturpreis-Eklat Mitte November hat die niederbayerische Hip-Hop-Combo "dicht & ergreifend" eine Kopie des Bayerischen Kulturpreises versteigert. Für den guten Zweck kam so eine deutlich höhere Summe als die angestrebten 5.000 Euro zusammen.

Nachdem die Versteigerung auf der Plattform ebay beendet war, war die Summe von 12.050 Euro das höchste Angebot. Zu Beginn der Aktion hatte die Band noch 5.000 Euro als Ziel aufgerufen.

Ebenjene Summe hätte die Band als Preisgeld für den Kulturpreis Bayern erhalten – doch das Trio aus dem Kreis Dingolfing-Landau sorgte Mitte November für einen Eklat, indem es den Preis ablehnte. Weil man sie daran gehindert habe, ihre ironische Rede in München zu halten, erklärten sie.

Statt dem Geld, das sie gerne an ein Kinderhilfsprojekt in Westafrika gespendet hätten, spenden die „Dichtis“ aus der eigenen Bandkasse,. Hinzu kommt nun noch die aus der Versteigerung erzielte Summe. Die Kopie des Bayerischen Kulturpreises war für ein Youtube-Video angefertigt worden, in dem die Musiker ihren Unmut über die Bayernwerk AG mit Sitz in Regensburg als Sponsor des Preises kritisierten.

Bayernwerk-Pressesprecher Maximilian Zängl hatte erklärt, dass man die Entscheidung der Band respektiere, diese Auszeichnung nicht angenommen zu haben. "Auch wenn wir verständlicherweise nicht alle Inhalte der Aktion teilen, unterstützen wir die Spendenaktion von dicht & ergreifend und werden das Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro ebenfalls für diesen Zweck spenden."