Neues Projekt

KI hilft in Spiegelau beim Schneeräumen


Digitalministerin Judith Gerlach besuchte zum Projektstart den Winterdienst in Spiegelau.

Digitalministerin Judith Gerlach besuchte zum Projektstart den Winterdienst in Spiegelau.

Von Redaktion Regionales

Bayerns Digitalministerin Judith Gerlach (CSU) hat in Spiegelau (Kreis Freyung-Grafenau) den Aufbau eines intelligenten Systems für den Einsatz von Räum- und Streufahrzeugen gestartet. Dabei werden, laut Mitteilung ihres Ministeriums, lokale Wetterdaten in Echtzeit ausgewertet. Mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz sollen dann Vorhersagen über den optimalen Einsatz der örtlichen Fahrzeuge getroffen werden.

Das Digitalministerium finanziert das Projekt mit rund 500.000 Euro. Sobald das Projekt abgeschlossen ist, soll die Technologie allen bayerischen Kommunen zur Verfügung gestellt werden.

"Dank Künstlicher Intelligenz organisieren wir den Einsatz von Räum- und Streufahrzeugen effizienter und nachhaltiger. So sparen wir Geld und schonen die Umwelt", sagte Gerlach. Die beteiligten sechs Gemeinden Neuschönau, St. Oswald-Riedlhütte, Spiegelau, Frauenau, Lindberg und Bayerisch-Eisenstein, sollen dabei eine Vielzahl unterschiedlicher Daten zusammenführen. So seien in jeder der beteiligten Kommunen zwei Wettersensoren geplant, die etwa Temperatur und Niederschlag messen.

Diese Echtzeitdaten werden mit Prognosedaten des Deutschen Wetterdienstes zusammengeführt. Eine Künstliche Intelligenz erstellt dann lokale Prognosen über den optimalen Einsatz der Räum- und Streufahrzeuge. So soll die Effizienz beim Einsatz von Personal und Streumitteln erhöht werden, teilte das Ministerium mit. Zudem würden die Kosten für zusätzliche Leihfahrzeuge sinken.

Das Projekt ist Teil des vom Digitalministerium ausgeschriebenen Ideenwettbewerbs "Kommunal? Digital!". Dabei wurden insgesamt zehn Projekte mit innovativen, digitalen Ideen für Nachhaltigkeit in bayerischen Kommunen ausgewählt. Diese werden nun schrittweise realisiert und sollen Modellcharakter für andere Kommunen haben, teilte das Digitalministerium mit.