Meinung

Staatsanwaltschaft München

Ende der Missbrauchsermittlungen ist enttäuschend


"Wieso sollten wir ausgerechnet bei der Kirche besondere Milde walten lassen?", fragte Münchens leitender Oberstaatsanwalt Hans Kornprobst am Dienstag in rhetorischer Weise. Das mag für heute gelten, aber für die Opfer ist das Nullergebnis eine Enttäuschung, kommentiert unser Autor.

"Wieso sollten wir ausgerechnet bei der Kirche besondere Milde walten lassen?", fragte Münchens leitender Oberstaatsanwalt Hans Kornprobst am Dienstag in rhetorischer Weise. Das mag für heute gelten, aber für die Opfer ist das Nullergebnis eine Enttäuschung, kommentiert unser Autor.

War das wirklich eine strafrechtliche Aufarbeitung, was die Staatsanwaltschaft München da am Dienstag als Resultat ihrer nachgezogenen Ermittlungen zu den Missbrauchsfällen in der katholischen Kirche vorgelegt hat? Es war wohl mehr eine Bestätigung dessen, was man vermuten konnte: Die sogenannten Verantwortungsträger in der katholischen Kirche haben die ihnen bekannten Missbrauchsfälle so lange erfolgreich unter den Teppich gekehrt, bis Verjährung oder der Tod der Täter und ihrer Beschützer eingetreten ist.

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