Hallenbadbesuch

Coronatests mindern die Badefreude nicht


Die renovierte Elypso-Badewelt wurde im September neu eröffnet.

Die renovierte Elypso-Badewelt wurde im September neu eröffnet.

Von Natascha Probst

Wer derzeit ins Schwimmbad möchte, sollte nicht nur Badehose und Handtuch einpacken, sondern muss entweder geimpft oder genesen sein oder einen negativen Coronatest mitbringen. Dieser Test ist seit dem 11. Oktober jedoch selbst zu bezahlen. Halten Kosten und Aufwand die Schwimmfreunde von einem Schwimmbadbesuch ab? Nein, davon nicht, sagt Johann Dollmaier, Betriebsleiter des elypso Freizeit- und Erlebnisbads in Deggendorf. Aber auf die Sauna würden nach wie vor noch deutlich mehr Menschen verzichten als vor der Pandemie.

"Wir sind erfreulich gut besucht", sagt Dollmaier. Die Besucherzahl in der Badewelt sei fast genauso hoch wie 2019 - und das, obwohl das Bad aktuell vier Stunden weniger geöffnet ist als damals. Woran das liegt? An neugebauter Poolbar und Wellnesslagune, sagt der Betriebsleiter. Im Tagesdurchschnitt seien im Oktober 450 Menschen in der Badewelt gewesen und 170 in der Saunawelt. Die Saunawelt sei aufgrund der vielen Einschränkungen weiterhin weniger beliebt bei den Gästen. Denn egal ob Saunanacht, Aufgüsse oder Klangschalentreffen - auf all diese Events muss coronabedingt noch verzichtet werden.

Auch das Regensburger Westbad werde genauso stark besucht wie zu der Zeit, als die Tests noch kostenlos waren, teilt Martin Gottschalk, Pressesprecher des Bads, mit. Wie im elypso in Deggendorf dürfen sich im Regensburger Westbad derzeit 400 Menschen gleichzeitig aufhalten. 250 Eintrittskarten werden pro Tag online angeboten - dort wird auch angezeigt, wie viele Tickets noch verfügbar sind, sodass die Gäste ihren Besuch vorher planen können. Gerade wenn man aber am Wochenende ins Bad möchte, sollte man die Tickets frühzeitig kaufen, sagt Gottschalk. Denn am Samstag und Sonntag sei das Bad sehr gut besucht und die maximale Besucherzahl meist erreicht. Auch in Deggendorf stößt das Bad am Wochenende hin und wieder an seine coronabedingten Grenzen. Dort ist eine vorherige Ticketreservierung nicht nötig, aber man müsse höchstens eine Viertelstunde an der Kasse warten, bis wieder Plätze frei würden, sagt Dollmaier.

Das Straubinger Aquatherm zählt seit Beginn der Coronatests weniger Besucher. Allerdings ist nicht klar, ob das an den selbst zu zahlenden Tests liege oder an den technischen Problemen, die das Bad derzeit hat, sagt Clemens von Ruedorffer von den Stadtwerken: Die Temperatur im Warmwasserbecken betrage aktuell 31, 32 statt 34 Grad. Anfang Oktober, nach der Eröffnung, waren durchschnittlich 600 bis 1.200 Besucher täglich im Bad. Auf mehr als 1.000 Besucher käme man zur Zeit nicht, sagt von Ruedorffer.