Alkohol und Drogen

Wie es ist, mit alkoholkranken Eltern aufzuwachsen

Der Vater von Sandra Berger war Alkoholiker und nun ist sie es auch. Wenn sie gestresst ist, greift sie zum "Problemlöse-Prosecco". Dass ihre Tochter nun ähnlich wie sie aufwächst, merkt Berger nicht.


Sandra Berger weiß, dass Alkohol ihre Probleme nicht löst, sondern sie lediglich in eine temporäre Belanglosigkeit wickelt, und doch greift sie immer wieder flaschenweise zum "Problemlöse-Prosecco".

Sandra Berger weiß, dass Alkohol ihre Probleme nicht löst, sondern sie lediglich in eine temporäre Belanglosigkeit wickelt, und doch greift sie immer wieder flaschenweise zum "Problemlöse-Prosecco".

"Als ich 18 Jahre alt war, hat mein Vater seine Alkoholiker-Karriere beendet", sagt Sandra Berger aus dem Landkreis Landshut. Ihre Kindheit war vom väterlichen Desinteresse und Ohrfeigen geprägt. Meistens hat sie machen können, was sie wollte: Selten zu Hause sein, häufig Feiern gehen und mit zwölf ihr erstes Bier trinken. Genauso wie ihr Vater - nur in anderen Mengen. "Der hat sich täglich einen Kasten reingekippt", sagt Berger. "In Bayern wird das toleriert. Hier ist das irgendwie normal."

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