Jahresrückblick

2022, das Jahr der Brände


Weithin waren die Flammen und die Rauchsäule sichtbar.

Weithin waren die Flammen und die Rauchsäule sichtbar, als im August ein Stall im Landkreis Cham brannte.

Brennende Schlösser, Ställe und Scheunen: 2022 haben mehrere Großbrände die Einsatzkräfte in Ostbayern immer wieder herausgefordert. Das Jahr der Brände im Überblick.

 

Am Freitagmittag brannte es auf dem Schloss-Areal Oberköllnbach bei Postau.

Im Februar brannte es auf dem Schloss-Areal Oberköllnbach bei Postau.

Bewohner stirbt bei Brand auf Schloss Oberköllnbach

Der Brand in der Schlossanlage Oberköllnbach im Landkreis Landshut kostete im Februar einem Bewohner das Leben. Der 76-Jährige sei Angaben der Polizei zufolge an einer Rauchvergiftung gestorben. Das Feuer war in einem Seitentrakt des Gebäudes ausgebrochen. Über mehrere Stunden waren die Einsatzkräfte mit den Löscharbeiten beschäftigt. Bereits ein Jahr zuvor war auf dem Schlossgelände ein Bewohner bei einem Brand ums Leben gekommen.

Die Pizzeria in der Moosfürther Straße brannte im Mai komplett aus. Auch die darüberliegenden Wohnungen und damit sämtliches Hab und Gut wurden zerstört.

Die Pizzeria in der Moosfürther Straße in Wallersdorf brannte im Mai komplett aus. Auch die darüberliegenden Wohnungen und damit sämtliches Hab und Gut wurden zerstört. Die Polizei ging damals bereits von Brandstiftung aus.

Flammen zerstören Wallersdorfer Pizzeria

Der Neuanfang in Wallersdorf (Kreis Dingolfing-Landau) mündete für Claudia (43) am 10. Mai in einer absoluten Katastrophe. An dem Tag brannte ihre Pizzeria ab. Das Gebäude, in dem sie zur Miete lebten, ist nicht mehr bewohnbar, der komplette Besitz ging in Flammen auf. Seit Ende November steht ein Mann in Landshut vor Gericht, weil er damals den Brand absichtlich gelegt haben soll. 

In dem Flammeninferno bei Treffelstein kamen 40 Rinder ums Leben.

In dem Flammeninferno bei Treffelstein am 16. August kamen 40 Rinder ums Leben.

50 Rinder sterben bei Brand in Treffelstein

Bei Treffelstein (Landkreis Cham) riss am 16. August ein Flammeninferno in einem Stall 50 Rinder in den Tod. 50 weitere konnten Helfer noch rechtzeitig retten. Das Feuer war mitten in der Nacht in Birkhof ausgebrochen. Der Schaden ging in die Millionen.

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Die Polizei vermutet, dass das Feuer in dem verlassenen Hotel im Landkreis Regen im Juli absichtlich gelegt worden sein könnte.

Lost-Place in Habischried brennt nieder

Ein verlassenes Hotel in Habischried im Landkreis Regen war jahrelang ein beliebtes Ziel für "Lost-Place"-Touristen. Doch am 23. Juli setzte ein Feuer dem Tourismus ein jähes Ende. Der Komplex brannte in der Nacht nieder. Die Kripo ging damals von Brandstiftung aus. 

Eine Rauchsäule steigt in den Himmel.

Eine Rauchsäule stieg im Juli bei einem Brand nahe Kollnburg in den Himmel.

19 Tiere sterben in den Flammen

Ein riesige Rauchsäule ragte am 19. Juli über Kollnburg (Kreis Regen) in den Himmel. Dort brach ein Feuer in einem Stall aus, in dem fast 40 Rinder und mehrere Traktoren untergebracht waren. Die Einsatzkräfte versuchten noch, möglichst viele Tiere zu befreien. Für 19 Rinder kam jedoch jede Hilfe zu spät. Den Schaden schätzte die Polizei auf eine halbe Million Euro.

An einem Rübenacker bei Niederachdorf brannte dieser ältere Fendt-Bulldog am Dienstagnachmittag komplett aus.

An einem Rübenacker bei Niederachdorf brannte dieser ältere Fendt-Bulldog komplett aus.

Bulldog brennt bei Niederachdorf lichterloh

Dichte, pechschwarze Rauchwolken hingen am 8. November über einem Feld bei Niederachdorf im Landkreis Regensburg. In dem Motorraum eines älteren Fendt-Bulldogs war ein Feuer ausgebrochen - bald stand die Zugmaschine lichterloh in Flammen. Sechs Feuerwehren eilten zum Einsatzort - Sirenen ertönten im Landkreis Straubing-Bogen und im Kreis Regensburg. Nach nur wenigen Minuten konnten die Einsatzkräfte das Feuer löschen. Zurückblieb ein völlig zerstörter Bulldog.

Das Feuer vernichtete zwei aneinandergebaute Lagerhallen in Haindling. Auch die darin untergestellten Maschinen und Geräte wurden ein Raub der Flammen.

Ein Feuer brach im März in Haindling im Landkreis Straubing-Bogen aus.

Lagerhallen brennen in Haindling ab

Ein Großbrand vernichtete am 13. März zwei Lagerhallen in Haindling (Kreis Straubing-Bogen). Mehr als 200 Feuerwehrleute kämpften an diesem Tag gegen die Flammen. Der Schaden ging damals in die Hunderttausende. Verletzt wurde allerdings niemand.

Das Zimmer brannte vollständig aus.

Das Zimmer in der Doppelhaushälfte in Plattling brannte am 14. November vollständig aus. Eine Frau kam bei dem Feuer ums Leben.

80-Jährige stirbt bei Brand in Plattling

Am 14. November bricht in einer Doppelhaushälfte in Plattling ein Feuer aus. Als die Einsatzkräfte vor Ort ankommen, steht das Gebäude bereits komplett in Flammen. Für eine Bewohnerin kommt jede Hilfe zu spät: Sie kann nur noch tot geborgen werden. Die Polizei vermutet, dass das Feuer von einem defekten oder falsch bedienten Ölofen ausging. 

Lichterloh stand die Lagerhalle in Flammen, als die Lagerhalle abbrannte.

Lichterloh stand Ende Oktober im Landkreis Deggendorf eine Lagerhalle in Flammen.

Millionenschaden bei Feuer in Bernried

In Bernried (Kreis Deggendorf) stand am 22. Oktober eine Lagerhalle in Flammen. 100 Feuerwehrler waren mehrere Stunden lang damit beschäftigt, die Flammen einzudämmen. Die Halle brannte schließlich ab, allerdings konnten die Einsatzkräfte verhindern, dass das Feuer auf das Haupthaus übergriff. Der Schaden belief sich laut Polizei auf mindestens eine Million Euro.

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Im Landkreis Regen kam es wegen eines technischen Defekts im Mai zu einem Großbrand. 

Technischer Defekt löst Brand bei Böbrach aus

Einen hohen Schaden verursachte am 21. Mai ein brennender Holzhäcksler in der Nähe von Böbrach im Landkreis Regen. Schon bald gingen die Flammen auch auf einen Holzhaufen und eine Lagerhalle über. Die Polizei vermutete damals einen technischen Defekt als Ursache. Es entstand ein Schaden von etwa 200.000 Euro.

In Frontenhausen sind in der Nacht auf Dienstag zwei Scheunen komplett abgebrannt. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot im Einsatz.

In Frontenhausen sind im Januar zwei Scheunen komplett abgebrannt. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot im Einsatz.

Schaden bei Feuer in Frontenhausen geht in die Millionen

Ein Schaden im Millionenbereich entstand bei einem Brand in Frontenhausen (Kreis Dingolfing-Landau) am 11. Januar. Dabei brannten zwei Scheunen komplett nieder. Menschen oder Tiere waren bei dem Feuer jedoch nicht in Gefahr. 

Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr löschen den Traktor in der Garage, von dem der Brand wohl ausging.

Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr löschten an Neujahr in Alburg den Traktor in der Garage, von dem der Brand wohl ausgegangen war.

Traktor in Alburg fängt Feuer

Schon an Neujahr kam es im Straubinger Ortsteil Alburg zu einem Großeinsatz der Feuerwehr. Ein Traktor samt Anhänger war in Flammen aufgegangen, das Feuer griff schnell auch auf den Stall über. Verletzt wurde dabei niemand. Die Polizei sprach von einem Schaden von etwa 300.000 Euro. 

In Schwarzach brannte eine Scheune.

In Schwarzach brannte am 11. August eine Scheune aus.

Feuer auf Bauernhof in Schwarzach

Ein Großbrand suchte am 11. August auch einen Bauernhof in Schwarzach (Kreis Straubing-Bogen) heim. Erst loderten die Flammen in einer Scheune, dann griffen sie auch auf ein Wohnhaus über. Verletzt wurde jedoch niemand. Den Schaden schätzte die Polizei auf mehrere Hundertausend Euro.

In Grabitz ist heute Vormittag eine Scheune in Flammen aufgegangen.

In Grabitz ist heute Vormittag eine Scheune in Flammen aufgegangen.

Feuerwehrleute kämpften in Furth gegen Flammen

Mitten im Further Ortsteil Grabitz (Kreis Cham) brach am 21. Januar ein Feuer aus. In kurzer Zeit stand eine Scheune komplett in Flammen, während die Feuerwehrleute darum kämpften, dass sich das Feuer nicht auf die Nachbarhäuser ausweitet. Verletzt wurde jedoch niemand.