Meinung

Rosneft-Rückzug

Schröder: Jetzt ist Schluss mit Loyalität


Er, dessen Verdienst es war, dass sich Deutschland nicht an dem mit Lügen begründeten Krieg gegen den Irak beteiligt hat, hat sich in Vasallentreue an den Diktator in Moskau gekettet, urteilt unser Autor zu Gerhard Schröder.

Er, dessen Verdienst es war, dass sich Deutschland nicht an dem mit Lügen begründeten Krieg gegen den Irak beteiligt hat, hat sich in Vasallentreue an den Diktator in Moskau gekettet, urteilt unser Autor zu Gerhard Schröder.

Irgendwann hält selbst der härteste Knochen dem wachsenden Druck nicht stand. Wird die Einsamkeit unerträglich und größer als der Trotz. Selbst für jemanden wie Gerhard Schröder? Viel zu lange hat der frühere Bundeskanzler sich starrsinnig an seinem Posten im Aufsichtsrat des russischen Rosneft-Konzerns festgeklammert. Hat er nun eingesehen, dass er sich von dem lukrativen Mandat trennen muss? Es bleibt abzuwarten, wie er mit den anderen Ämtern verfährt, und ob es sich nur um den Beginn eines klaren Schnitts handelt. Und ob er begriffen hat, dass sein "Freund" Wladimir Putin ein Kriegsverbrecher ist, der keine Loyalität verdient.

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