Überblick

EHC: Rekordjagd inklusive Nachwuchsförderung

EHC-Talent Sten Fischer sammelt gerade Eiszeit. Eine Bestmarke winkt den Münchnern noch.


Macht auf sich aufmerksam: Youngster Sten Fischer.

Macht auf sich aufmerksam: Youngster Sten Fischer.

Von Ruben Stark

München - Nach der Arbeit ist vorm Eishockey. So laden die Münchner Eishackler am Dienstag zum Heimspiel gegen die Nürnberg Ice Tigers (19.30 Uhr/Magentasport). Wer mit seinen Arbeitskollegen kommt, erhält vergünstigte Tickets. Dass sich ein Besuch in der Olympia-Eishalle derzeit lohnt, zeigte das umkämpfte 3:2 im Spitzenspiel gegen den ERC Ingolstadt.

Obwohl in Kapitän Patrick Hager, Ryan McKiernan und Maximilian Szuber drei Top-Leute erkrankt fehlten, verteidigte das Team von Headcoach Don Jackson einen knappen Vorsprung. "Ingolstadt hat nie aufgegeben, aber wir haben dagegengehalten", sagte Jackson.

Zu denen, die sich erfolgreiche gegen den ERC wehrten, gehörte der junge Verteidiger Sten Fischer. In seinem zweiten DEL-Spiel gelang dem 19-Jährigen die Vorlage zum entscheidenden dritten EHC-Tor von Andreas Eder. An der Seite von Konrad Abeltshauser erhielt der Youngster gut 16 Minuten Eiszeit. Wie lange die Bewährungschance des gebürtigen Berliners andauert, hängt vom Genesungsverlauf bei McKiernan und Szuber ab. Dass beide gegen die Ice Tigers zurückkehren, ist unwahrscheinlich.

Beim 1:5 in Mannheim am letzten Freitag war Fischers Eiszeit wesentlich überschaubarer, McKiernan aber auch noch gesund. Zudem lief das Spiel gegen den EHC. Aber wie so oft, folgte auf eine Niederlage eine umgehende positive Reaktion. "Es war wichtig, einfach weiterzumachen und bereit zu sein für das nächste Spiel", meinte Jackson, obwohl in der Kurpfalz die Chance auf den alleinigen Auswärtsrekord geplatzt war. Eine andere Bestmarke geht noch: die für die meisten Zähler in einer DEL-Hauptrunde (123) - gehalten von den Eisbären Berlin. Patzen darf der EHC dann aber nicht mehr.