Straubing

Tigers wollen gegen Bremerhaven "Energie einteilen"


Cheftrainer Tom Pokel und die Straubing Tigers resien am Freitag zu "Angstgegner" Bremerhaven.

Cheftrainer Tom Pokel und die Straubing Tigers resien am Freitag zu "Angstgegner" Bremerhaven.

Von Bastian Häns

Für die Straubing Tigers steht eine lange Auswärtsfahrt an. Die Mannschaft von Trainer Tom Pokel reist nach Bremerhaven. Kein gutes Omen, auch für die Partie am Sonntag gegen Düsseldorf.

Die jüngste Heim-Niederlage der Straubing Tigers am Freitag gegen die Augsburger Panther schmerzte Mannschaft und Trainer Tom Pokel. Pokels Team hatte ein gutes Spiel gezeigt, traf drei Mal die Stange, verlor letztlich aber mit 2:4. "Das Team wollte unbedingt gewinnen. Wir hatten allerdings nicht das Puck-Glück. So läuft es manchmal", sagt Pokel. Ein verlorenes Spiel ist laut dem Trainer allerdings "kein verlorenes Spiel, wenn man etwas daraus lernt".

Am Sonntag zeigten die Tigers dann auch die erhoffte Reaktion. Gegen die Iserlohn Roosters, vor der Partie noch die heimstärkste Mannschaft der Liga, gewannen sie überzeugend mit 4:2. Dabei drohte lange die dritte Niederlage in Folge. Erst im Schlussdrittel drehten die Tigers die Partie zu ihren Gunsten. "Das war auf jeden Fall ein Zeichen für den Charakter der Mannschaft. Das Team hat eine starke Reaktion gezeigt", sagt Pokel und fügt hinzu: "Vielleicht war Iserlohn sogar die etwas bessere Mannschaft, aber wir haben aus unseren wenigen Chancen mehr Tore gemacht."

An die beiden Leistungen wollen die Straubinger in den anstehenden Begegnungen gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven und die Düsseldorfer EG anknüpfen. Ein "sehr ähnliches Spiel wie in Iserlohn" erwartet Verteidiger Fredrik Eriksson am Freitag. Vor allem der Start in die Begegnung wird wichtig sein, dieser gelang zuletzt nicht immer. "Ein guter Start ist immer gut. Da wollen wir etwas konstanter auftreten. Wichtig ist aber auch, dass die Mannschaft auf bestimmte Umstände gut reagiert", sagt Pokel. Dafür sei vor allem auch Kommunikation wichtig.

Angstgegner Bremerhaven

In der vergangenen Saison gelang Straubing in den vier Duellen mit den Fischtown Pinguins kein Sieg. "Bremerhaven ist eine gute Mannschaft und ein Team, das letzte Saison körperbetonter als wir gespielt hat. Wir haben jetzt aber ein anderes Gesicht und eine neue Identität. Es steht eine neue Serie gegen Bremerhaven an", sagt Pokel.

Zuletzt fiel auf, dass sich die Tigers in den Heimspielen am Sonntag nach langen Auswärtsfahrten vermehrt schwertaten. "Wir müssen schauen, dass wir am Freitag unsere Energie einteilen, dass wir nicht unnötig viel Energie verbrauchen und auch am Sonntag noch genügend haben", sagt Pokel. Die Düsseldorfer haben in dieser Saison bislang zwei Gesichter gezeigt: Die ersten sieben Partien gewannen sie allesamt, die letzten vier Spiele gingen alle verloren, drei davon in der Verlängerung. "Düsseldorf ist in einer ähnlichen Lage wie wir. Sie haben eine komplett umstrukturierte Mannschaft", sagt der Trainer. Aktuell seien sie nach einem sehr guten Saisonstart in einer schwierigeren Phase.

Ob Thomas Brandl am Freitag spielen kann, wird sich kurzfristig entscheiden. Der Angreifer ist aktuell krank und konnte nicht am Training teilnehmen. Maximilian Gläßl wird am Freitag für den Deggendorfer SC in der DEL2 auf dem Eis stehen. Im Tor wird wieder Jeff Zatkoff beginnen.

Steven Seigo und Marcel Brandt spielten am Sonntag für den Trainer keine Rolle und standen nicht im Kader. Pokel plant aber, dass beide wieder zurückkehren. "Beide sind extrem gute und wichtige Spieler für uns. Steve hat vor der Saison unser Trainingscamp verpasst und hat unseren Spielstil noch nicht so verinnerlicht. Marcel ist wie ein wildes Rennpferd mit viel Elan. Er war zuletzt ein wenig übermotiviert. Wir haben mit beiden Spielern gute Gespräche geführt. Sie werden in Zukunft für unsere Mannschaft da sein und uns helfen", so Pokel.