"Ungehorsame Versammlung"

Letzte Generation forderte in Regensburg eine ehrliche Debatte

Aus ganz Bayern sind am Samstag Menschen zur "ungehorsamen Versammlung" nach Regensburg gereist. Sie forderten die Politik auf, gegen die Klimakatastrophe aktiv zu werden. Die Polizei trug 25 Teilnehmende von der Straße.


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Die Klimaaktivisten "Letzte Generation" haben am Samstag, 16. März, eine „ungehorsame Versammlung“ organisiert. Bis 14 Uhr gab ihnen die Polizei Zeit, die Versammlung zu beenden, dann wurden die Demonstranten, unter anderem auch Simon Lachner, von der Straße getragen.

Kurz vor der Räumung der Kreuzung durch die Polizei spricht Arne am Samstag aus Prag noch einmal zu den Teilnehmenden der "ungehorsamen Versammlung" in Regensburg. "Ich habe eine gute Nachricht", sagt er, "die Polizei wird keine Schmerzgriffe anwenden". Das sei ein wichtiges Signal. "Es gefällt mir", ergänzt er, "wie hier mit der Polizei zusammengearbeitet wird". Das kann der Einsatzleiter der Polizei, Bernhard Huber dann doch nicht so stehen lassen. "Ich möchte klarstellen", sagt er, "dass wir nicht wollen, dass sich jemand den Anordnungen der Polizei widersetzt". Wer das mache, begehe Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Wer sich nach der Räumung erneut auf die Straße setze, werde zur Gefangenensammelstelle im Stadion gebracht. Am Schluss werden es zwei junge Menschen sein, die das auf sich nehmen. Die Polizei muss 25 Teilnehmende von der Straße tragen. Wobei die Veranstalter von Beginn an deutlich machen, dass es keinerlei Widerstand geben wird. Gewaltfrei in Sprache und Verhalten, das ist der Letzten Generation wichtig.

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