Regensburg

Norbert Hartl: Kein Beitritt zum Verein "Brücke"


Ein Bild aus glücklicheren Tagen: 2014 waren Joachim Wolbergs und Norbert Hartl noch beide Teil der SPD. Mittlerweile hat Wolbergs seinen eigenen Wahlverein "Brücke" gegründet.

Ein Bild aus glücklicheren Tagen: 2014 waren Joachim Wolbergs und Norbert Hartl noch beide Teil der SPD. Mittlerweile hat Wolbergs seinen eigenen Wahlverein "Brücke" gegründet.

Kurz nachdem im Korruptionsprozess das Urteil gesprochen wurde, kommt Bewegung in den Regensburger Stadtrat. Die beiden SPD-Stadträte Thomas Thurow und Ernst Zierer, die am 24. Juni aus der Fraktion ausgetreten waren, werden eine eigene Fraktion gründen.

Dafür müssen einige formale Kriterien erfüllt werden, sagte Thurow am Montag. Dazu gehört eine Abwendung von politischen Interessen hin zu neuen Zielen. Die beiden haben sich inzwischen dem Wahlverein "Brücke" von Joachim Wolbergs angeschlossen. Ob diese Fraktion den Namen Brücke tragen wird, ist noch offen. "Das müssen wir intern noch entscheiden", sagt Thurow. Wolbergs teilte am Montag mit, dass der Vereinsvorstand über diese Frage entscheiden müsse.

Zuwachs könnte die neue Fraktion noch durch Norbert Hartl bekommen, der wegen der Korruptionsaffäre die SPD-Fraktion im April 2017 verlassen hat. Am Montagabend ist ein Treffen zwischen den beiden Stadträten und Norbert Hartl geplant. Das bestätigte Thurow. Alles weitere sei jedoch Spekulation. Auch Hartl sagte am Montagnachmittag, "ich werde mich mit den beiden Stadträten am Abend treffen". Würde er der neuen Fraktion beitreten, könne er sein Stadtratsmandat wieder erfüllen. Er habe bei der Wahl mit die meisten Wählerstimmen gehabt und könne momentan nichts für den Bürger tun. "Ich wurde im Stadtrat zwei Jahre auf Eis gelegt". Eines machte Hartl jedoch schon deutlich: Dem Verein "Brücke" werde er definitiv nicht beitreten.

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