Vieh auf der Weide hüten, das mussten Bastian, seine kleine Schwester Sophia und ihre Freunde den Sommer über nicht, wie das bei früheren Generationen durchaus der Fall war. Aber den Brauch des Wolfauslassens haben die fünf Kinder wieder aufleben lassen und so sind sie am Samstagabend in Blossersberg von Haus zu Haus gezogen, haben ordentlich mit ihren Kuhglocken geläutet und wenn ihnen die Tür geöffnet wurde, den traditionellen Hirtenspruch aufgesagt. Der endet bekanntlich mit der Zeile: "Eitz owa schlog i d'Gart eine aufn Tisch, dass wißt's dass morgn Martini is!" Belohnt wurden sie dafür mit einer kleinen Aufstockung des Taschengeldes.