Blick über den lokalen Tellerrand

Ein Brasilianer mit Straubing-Bezug zur Zuspitzung der Corona-Situation in seinem Land


Marcelo Salomao mit Mund-Nasen-Schutz auf dem Balkon seiner Wohnung. Im Hintergrund die nahe gelegene Favela.

Marcelo Salomao mit Mund-Nasen-Schutz auf dem Balkon seiner Wohnung. Im Hintergrund die nahe gelegene Favela.

Rio de Janeiro ist von Straubing fast 10.000 Kilometer entfernt. Und doch gibt es Brasilianer, die Straubing ganz nah sind. Einer davon ist Marcelo Salomao (55), der mit seiner Frau Maria Helena im Viertel Copacabana lebt und den seit 42 Jahren eine Freundschaft mit mir verbindet. Er war schon mehrfach in Straubing. 2014 hat er für eine Serie der Lokalredaktion unter dem Titel "Unser Mann in Rio" seine Eindrücke von der damaligen Fußball-WM in seinem Land geschildert. Vor zwei Monaten hat er uns in einem Interview Einblick gegeben, wie er die Coronakrise in Rio de Janeiro erlebt, die Proteste gegen Präsident Bolsonaro, der die Corona-Pandemie als "kleine Grippe" ("gripezinha") abtut und Rios Einwohner, die auf ihren Hochhausbalkonen stehen und mit Töpfen und Pfannen scheppern - als politischer Protest. Die Lage in Brasilien hat sich zugespitzt. Wir haben ihn noch einmal um einen Blick über den Straubinger Tellerrand der Coronakrise gebeten.

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