Versammlung der Sportfischergemeinschaft Dorfen-Altenerding

Langjährige Mitglieder geehrt


Rappelvoll war der Saal bei der Jahreshauptversammlung der Sportfischer Dorfen-Altenerding.

Rappelvoll war der Saal bei der Jahreshauptversammlung der Sportfischer Dorfen-Altenerding.

Mit 115 Mitgliedern sehr gut besucht war die Jahreshauptversammlung der Sportfischergemeinschaft Dorfen-Altenerding am Samstag in der Pizzeria L'Italiano. Vorsitzender Franz Flieher konnte dabei langjährige sowie verdiente Vereinsmitglieder ehren, darunter Urgestein Heinz Brenninger. Rund ging es noch einmal bei dem bereits im Vorjahr behandelten Thema "Arbeitseinsatz-Nichterbringungsbeitrag". Walter John und Anton Hofmann fanden die geplante Erhöhung von derzeit elf Euro auf 18 oder sogar auf 20 Euro für überzogen bzw. unzulässig. Sie forderten eine Erhöhung auf nur 15 Euro. Bei mehreren Abstimmungen setzte sich aber die 20-Euro-Strafe durch. Flieher konnte den anwesenden Mitgliedern bei seinem kurzen Jahresrückblick überwiegend Positives berichten. Schlecht war jedoch wieder die Beteiligung an den Arbeitseinsätzen und bei den Stammtischen. Derzeit habe der Verein 298 Mitglieder, 181 Aktive, 90 Passive und 27 Jugendliche, so der Fischerchef. Anschließend ließ Schriftführerin Maria Bichlmaier das vergangene Vereinsjahr Revue passieren. Bei fünf Ausschusssitzungen wurden die Weichen gestellt für die jeweils anstehenden Aktivitäten. Auch fünf Arbeitseinsätze an den Gewässern und als Höhepunkt das zweitägige Fischerfest im September auf dem Thalheimer Dorfplatz waren zu bewältigen. Gut läuft es derzeit bei der Jugend. Der im März neu gewählte Jugendwart David Hanus ließ gleich einmal die beiden zehnjährigen Buben Christoph Bauer und Benjamin Hunseck für die Abteilung sprechen. Unbekümmert berichteten sie vom Ausflug nach Leutasch in Österreich und vom tollen Jugendzeltlager am Gutbrod-Weiher im Juni sowie vom großartigen Königsfischen im September, das Stefan Empl gewonnen hatte. Die 27 Jugendlichen haben bereits eine Vereinskasse mit derzeit 200 Euro. "Die Junga san unsere Leit von morgen. Weg vom Handy, ran ans Wasser", meinte Fischerchef Flieher. Gewässerwart Walter Gschlößl berichtete von den Besatzmaßnahmen beim Artenschutzprogramm. In Strogen, Isenflutkanal und Semptflutkanal wurden 7150 Fische - Nasen, Barben, Hasel, Nerflinge, Rutten - und 19,6 Kilogramm Aal eingesetzt. Von einem guten Kassenstand dank des erfolgreichen Fischerfest-Wochenendes im September konnte Brigitta Poldinger berichten. Anschließend ehrte der Vorsitzende Franz Flieher mit seinem Vize Anton Bichlmaier langjährige Fischerkameraden und drei engagierte Kameraden, "die immer da sind". Mitglied Georg Daimer regte an, dass an der Schonstrecke jeder fischen darf, wie er möchte, auch mit Naturköder. Gewässerwart Stefan Angermaier wies Daimer darauf hin, dass ein entsprechender Antrag fristgerecht vor der Versammlung hätte gestellt werden müssen. Vorsitzender Flieher versprach, das Thema bei der nächsten Ausschusssitzung, zu der Daimer eingeladen wird, zu behandeln. Damit gab sich Daimer auch zufrieden. Die 2017 beschlossene Schonstrecke von der Grenze Aurlfing bis zum Wehr Angelsbruck bedeutet Einschränkungen für die Fischerei und ein generelles Angelverbot vom 1. Oktober bis 28. Februar jedes Jahres. Verboten sind Natur- und Partikelköder jeder Art, es darf ausschließlich mit Kunstködern geangelt werden. Es darf zudem nur noch mit Einzel- und Schonhaken geangelt werden. Ziel ist der nachhaltige Aufbau eines gesunden, sich selbsterhaltenden Salmonidenbestandes und Schutz der Jungfische vor dem sogenannten Verangeln (Verletzungen durch Haken). Weitere damit verbundene Maßnahmen sind unter anderem die Aufrechterhaltung des Artenschutzprogramms und der regelmäßigen Besatzmaßnahmen sowie der Erhalt geeigneter Forellenlaichplätze. Am Ende appellierte Flieher an die Mitglieder, sich schon mal Gedanken zu den Neuwahlen 2020 zu machen. Da werde es gravierende Veränderungen geben, auch er werde nicht mehr kandidieren, kündigte Flieher an.

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