Es gab eine kleine Schürfwunde, einen Reifenplatzer aber alle Athleten kamen gut ins Ziel: Der 18. Neufahrner Volks-Cross-Duathlon war für 93 Sportbegeisterte ein schönes Erlebnis. Schnellster Herr im Ziel war Gregor Schulz nach 1:29:31, die schnellste Dame war Sandra Beck mit 1:56:22. Als Erster ins Ziel lief Julian Dormehl in der Altersklasse Jugend nach nur 00:59:43.

Beim Duathlon wird gelaufen und geradelt. Die Auswertung erfolgt nach Altersklassen gestaffelt, die Staffelteilnehmer werden extra gewertet. Die Jugendlichen haben weniger Kilometer an Strecke zu bewältigen, während die Erwachsenen sechs Kilometer Laufen, dann 27 Kilometer mit dem Mountainbike auf hügeligen und zum Teil gekiesten Straßen zurücklegen müssen, um dann nochmals drei Kilometer zu Laufen.

18. Volks-Cross-Duathlon

Bei sehr heißem Sommerwetter war das für die Athleten am Sonntag auch körperlich eine große Herausforderung. Ein Jugend-Teilnehmer hatte Pech, ihm platzte der Reifen und er musste aufgeben. Sein Freund Julian Dormehl dagegen, den er zum Mitmachen überredet hatte, war der Schnellste im Ziel und erreichte in der Kategorie Jugend männlich den ersten Platz.

Als schnellste Staffel kamen Christian Schütz und Bernhard Högl nach nur 1:27:17 ins Ziel. Die weiteren ersten Plätze bei den Staffelteilnehmern erreichten Silvana und Sascha Schreier, Michaela Hutzenthaler und Annett Ader, Maxi Eichmeier rund Lukas Kolbinger, Quirin Prückl und Alex Hofmeister sowie Benjamin Schindler und Justus Korf.

Bei den Einzelteilnehmern gingen die ersten Plätze in den unterschiedlichen Altersklassen an folgende Sportler: Julian Dormehl (Jugend A), Gregor Schulz (schnellster Herr), Martin Hadaller, Markus Tischler, Roland Brunner, Johann Bendlander, Daniel Sponsel, Johann Bachner, Sandra Beck (schnellste Dame), Karin Schindler, Sandra Rüter, Bettina Hiebl, Christina Moors und Monika Huber.

Insgesamt 93 Teilnehmer

Die TSV-Familie beweise mit dem Duathlon wieder "hervorragende Leistungen bei der Organisation", meinte Bürgermeister Peter Forstner stolz und grüßte die Athleten, die bei der Hitze "den Berg des Schreckens" geschafft und gut ins Ziel gekommen waren. TSV-Vorsitzender Christoph Ertl betonte, dass die bayernweiten und stetig konstanten Teilnehmerzahlen zeigten, dass die Bewerbung über die Internetseiten des Triathlonverbands Früchte zeige. Vorab waren schon 50 Anmeldungen eingegangen. Er dankte allen Helfern und dem BRK sowie der Gemeinde für die Zusammenarbeit für eine faire und verletzungsfreie Sportveranstaltung.

Zum ersten Mal hatte auch eine dreiköpfige Gruppe von gehörlosen Sportlern am Duathlon teilgenommen. Die beiden Brüder Patrick Stooß und David Herb waren auf Anraten ihres Freundes Rudolf Weichenrieder nach Neufahrn gekommen.

Patrick, der am Wettkampftag auch noch seinen 38. Geburtstag feierte, meinte im Gespräch mit der Heimatzeitung (seine Frau dolmetschte in Gebärdensprache), er habe beim Lauftraining mit seinem Freund vom Wettbewerb erfahren und gleich zugestimmt mit dem Mountainbike anzutreten. Doch auf der hügeligen Strecke sei er schon an seine Grenzen geraten. Vor allem die Steigung sei eine Herausforderung gewesen, im Kies habe er Mühe gehabt nicht zu stürzen. Trotz ihrem Handicap seien sie gut zurechtgekommen. David meinte in Gebärdensprache: "Nach der Erklärung mussten wir noch mal nachfragen, ob es zwei oder drei Runden sind, doch ansonsten war es eine familiäre und sehr schöne Veranstaltung."

Viele der insgesamt 93 Teilnehmer waren bereits zum wiederholten Male dabei und kamen aus Pilsting, Straubing, Landshut, Deggendorf, Erding, Augsburg, Marktredwitz oder München. Doch auch bekannte Gesichter aus den Leichtathletikabteilungen Ergoldsbach und Neufahrn waren dabei. 37 Athleten traten als Einzelstarter an, 28 Staffeln fanden sich zusammen. Als "motivierend für die Zukunft" bezeichnete TSV-Vorsitzender Christoph Ertl die vielen Teilnehmer, denn gerade im Bereich der Jugend waren mehr dazu gekommen. Die jüngsten Staffelteilnehmer waren gerade mal zwölf Jahre alt.