Koks aus der Karibik:

Unschuldslamm und schwarzes Schaf

Statt eines Urteils gibt es Nachermittlungen um eine Kreditkarte


Der Verteidiger spricht vor Gericht von einer "abgebrühten Zeugin".

Der Verteidiger spricht vor Gericht von einer "abgebrühten Zeugin".

Von Redaktion Landshut Stadt

Es ist kein einfacher Fall, mit dem sich die vierte Strafkammer des Landgerichts derzeit auseinandersetzen muss. Der angeklagte Juan J.* will auf Bitten eines Bekannten hin der ihm unbekannten Aleja A. lediglich ein Flugticket von der Dominikanischen Republik nach München organisiert haben. A. wiederum sagt, dass sie die 911,6 Gramm Kokain, die Zollfahnder nach ihrer Landung in ihrem Koffer sichergestellt hatten, auf Geheiß des Angeklagten geschmuggelt hat. Während die Wahrheit vermutlich in der Mitte liegt, gaben beide vor Gericht das Unschuldslamm; Staatsanwaltschaft und Verteidigung beantragten ihren Positionen entsprechend am Freitag die Verurteilung beziehungsweise den Freispruch. Doch zu dem angekündigten Urteil kam es nicht: Nach langer Beratung verkündete Vorsitzender Richter Theo Ziegler, die Kammer wolle bezüglich einer Bankkarte noch Klarheit haben.

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