Landshut

Interaktives Filmprojekt erzählt vom Tod des NS-Gegners Franz Seiff


Franz Seiff in der Gewalt der Nazis. Kurze Zeit später wird er am Viehmarkt von SS-Leuten erhängt. Szene aus dem Kurzfilm "Franz Seiff - Eine wahre Geschichte", der ab Mittwoch im Internet zu sehen ist.

Franz Seiff in der Gewalt der Nazis. Kurze Zeit später wird er am Viehmarkt von SS-Leuten erhängt. Szene aus dem Kurzfilm "Franz Seiff - Eine wahre Geschichte", der ab Mittwoch im Internet zu sehen ist.

Am 29. April 1945 kulminiert der Wahnsinn des "Dritten Reichs" noch ein letztes Mal in Landshut. Franz Seiff wird an diesem Tag am Viehmarkt (dem heutigen Alten Viehmarkt) von SS-Leuten erhängt - ohne Gerichtsurteil, um den Hals ein Schild mit der Aufschrift "So endet ein Volksverräter!". Sein Verbrechen: Als einer der Köpfe einer organisierten Widerstandsgruppe wollte er die Stadt den nahenden US-Truppen kampflos übergeben. Der fanatisierte Gauleiter Ludwig Ruckdeschel statuiert deshalb ein Exempel an Seiff. Zwei Tage später sollten die Amerikaner in Landshut einmarschieren. Über die letzten Tage Seiffs ist jetzt ein multimediales Erinnerungsprojekt entstanden. Am kommenden Mittwoch, Seiffs 75. Todestag, soll es online gehen. Das Ziel: Möglichst vielen Menschen von der Geschichte Franz Seiffs und der Widerstandsgruppe zu erzählen.

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