Landshut
Interaktives Filmprojekt erzählt vom Tod des NS-Gegners Franz Seiff
24. April 2020, 12:36 Uhr aktualisiert am 24. April 2020, 15:49 Uhr
Am 29. April 1945 kulminiert der Wahnsinn des "Dritten Reichs" noch ein letztes Mal in Landshut. Franz Seiff wird an diesem Tag am Viehmarkt (dem heutigen Alten Viehmarkt) von SS-Leuten erhängt - ohne Gerichtsurteil, um den Hals ein Schild mit der Aufschrift "So endet ein Volksverräter!". Sein Verbrechen: Als einer der Köpfe einer organisierten Widerstandsgruppe wollte er die Stadt den nahenden US-Truppen kampflos übergeben. Der fanatisierte Gauleiter Ludwig Ruckdeschel statuiert deshalb ein Exempel an Seiff. Zwei Tage später sollten die Amerikaner in Landshut einmarschieren. Über die letzten Tage Seiffs ist jetzt ein multimediales Erinnerungsprojekt entstanden. Am kommenden Mittwoch, Seiffs 75. Todestag, soll es online gehen. Das Ziel: Möglichst vielen Menschen von der Geschichte Franz Seiffs und der Widerstandsgruppe zu erzählen.
Jetzt weiterlesen mit
- alle Artikel auf idowa.de in voller Länge und deutlich weniger Werbung
- als Abonnent unterstützen Sie Journalismus in Ihrer Region
- einen Monat für 0,99 Euro testen, danach 9,90 Euro im Monat