Landshuter Häuserporträts (71)

In der Altstadt 74 bestand eine 200-jährige Apothekertradition


Über dem Eingang (rechts) zur Apotheke befand sich tatsächlich ein Einhorn als Wahrzeichen der Apotheke.

Über dem Eingang (rechts) zur Apotheke befand sich tatsächlich ein Einhorn als Wahrzeichen der Apotheke.

Wenn sein Großvater seine Apotheke in Landshut nicht verkauft hätte, dann wäre Markus Motsch wahrscheinlich Apotheker geworden. Dann aber hätte der promovierte Germanist vielleicht ein weit weniger interessantes Leben geführt. Als Hochschul-Professor ist er viel in der Welt herumgekommen; unter anderem lehrte er an Universitäten in Kanada und Amerika. Dabei war dem heute 90-Jährigen kriegsbedingt das Abitur am humanistischen Gymnasium verwehrt geblieben. Nach dem Krieg machte er eine Lehre zum Maurergesellen, "denn Maurer konnte man damals brauchen", erzählt er. Als Maurergeselle wanderte er dann zusammen mit einem Freund nach Kanada aus, wo er zum Geschäftsführer der Schuhfirma Barta avancierte. Kanada wurde für Motsch zum eigentlichen Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Denn dort fand er doch noch einen Weg zum Studium, das ihm eine beachtliche akademische Karriere eröffnete.

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