Nationalsozialismus

Geraubtes Kulturgut an jüdische Familie in Landshut zurückgegeben

Während der Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten sah sich der jüdische Kaufmann Adolf Hirsch aus Landshut gezwungen, ein wertvolles Salzgefäß abzugeben. Wie es nach 84 Jahren wieder nach Landshut zurückkam.


Im Jahr 1939 musste die Familie Hirsch das silberne Salzgefäß abgeben.

Im Jahr 1939 musste die Familie Hirsch das silberne Salzgefäß abgeben.

Es war nur eines der unzähligen Verbrechen, die die Nationalsozialisten während ihrer Schreckensherrschaft gegenüber Minderheiten verübten. Im Februar 1939 wurden Juden im Deutschen Reich per Verordnung aufgefordert, Edelmetallgegenstände aus ihrem Privatbesitz anzugeben - maximal gegen eine geringe Entschädigung. Auch Adolf Hirsch, ein angesehener jüdischer Kaufmann aus Landshut, sah sich daraufhin gezwungen, ein wertvolles silbernes Salzgefäß an das Münchner Leihamt abzugeben. 84 Jahre später erfolgte nun die Rückgabe des Objekts an die Nachfahren der Familie Hirsch. Am Freitag konnte Miriam Landor, eigens aus Schottland dazu angereist, im Rahmen einer feierlichen Übergabe das Objekt in Empfang nehmen.

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