Tipp der Woche

Frühlingsblumen in Wachs


Schritt für Schritt bekommen die Blumenzwiebeln einen Wachsüberzug - sie können dann ohne Erde und ohne Gießen weiterwachsen.

Schritt für Schritt bekommen die Blumenzwiebeln einen Wachsüberzug - sie können dann ohne Erde und ohne Gießen weiterwachsen.

Jede Woche geben LZ-Redakteure an dieser Stelle ihre ganz persönlichen Tipps für die Freizeit. Von Ausstellungen über Buchempfehlungen bis zu Geheimtipps in der Stadt. Diese Woche holt Sigrid Zeindl den Frühling ins Haus.

Der Winter ist ja so gar nicht meins, und der unangenehme Wind der vergangenen Tage schon gleich gar nicht. Entsprechend wächst bei mir die Sehnsucht nach dem Frühling von Tag zu Tag. Heute und morgen versprechen uns die Meteorologen zumindest rein wettertechnisch zumindest einen kleinen Hauch davon. Dazu passend habe ich mir einen Frühlingsgruß in die vier Wände geholt: Hyazinthen mit Wachsüberzug. Diese sind auch ein nettes, kleines Geschenk und ganz einfach selbst zu machen: Man braucht lediglich einige Zwiebelblüher wie Hyazinthen, ein Marmeladen- oder Einmachglas und Wachsreste - diese sind aus der Adventszeit womöglich eh noch vorhanden.

Die Vorbereitung sollte man schon am Vorabend beginnen: Dazu die Erde von den Blumenzwiebeln entfernen und diese über Nacht in Wasser legen, sodass sie sich vollsaugen können. Die Zwiebeln werden erst kurz vor dem Wachsen aus dem Wasser genommen, abgetrocknet und die Wurzeln gekürzt. Im nächsten Schritt werden die Wachsreste in einem Glas im Wasserbad geschmolzen.

Ist das Wachs flüssig, aber nicht mehr zu heiß, werden die Blumenzwiebeln vorsichtig bis knapp unterm Grün eingetaucht. Dann das Wachs kurz antrocknen lassen und die Zwiebeln erneut eintauchen. Diesen Schritt so oft wiederholen, bis die Zwiebeln von einer blickdichten Wachsschicht überzogen sind. Diese soll verhindern, dass die Pflanzen Feuchtigkeit verlieren; so können sie ohne Erde und ohne Gießen weiterwachsen.

Dann heißt es nur noch: sich an der Deko freuen und auf das Aufblühen warten.