Es war die größte gastronomische Neuigkeit dieses Jahres: Das Rauchensteiner-Haus auf der Mühleninsel wird zum Restaurant mit Terrasse. Nach dem Erwerb des Hauses hatte sich Dr. Bernhard Schaub zwei Jahre Zeit genommen um den Markt nach einem überzeugenden Konzept zu sondieren. Nichts Neues gibt es hingegen beim Bernlochner-Restaurant.

„Es war mir immer wichtig, dass dieses Haus der Landshuter Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird“, sagte Schaub der Landshuter Zeitung. Wohn- oder Büro-Nutzungen seien für ihn nie in Frage gekommen – trotz entsprechender Nachfrage. Stattdessen habe es seit Ende 2013 viele Gespräche gegeben, welche Art von Gastronomie im Rauchensteiner-Haus funktionieren könnte. „Ich wollte ein Gasthaus in dem sich jeder wohl und willkommen fühlt – und in das ich auch selbst gerne gehen möchte“, so Schaub. Zufällig lernte er Stephanie und Markus Thatenhorst kennen, ein Münchner Paar, das in Schwabing und der Maxvorstadt fünf ebenso modern-kreative wie bodenständige Lokale betreibt.

Das Nutzungskonzept der Thatenhorsts sieht im ersten Stock ein Restaurant mit offener Küche und 65 Sitzplätzen vor. Im Parterre soll es eine Schwemme und eine Stube mit insgesamt 70 Sitzplätzen geben. Was die Küche betrifft, wird man im „Rauchensteiner“ zweigleisig fahren: bodenständig-bayerisch in Schwemme und Stube, gehoben regional im Restaurant. Eröffnet werden soll im Frühjahr 2017.

Noch unklar ist hingegen, wer das seit einem Jahr leerstehende Restaurant im Bernlochnerkomplex übernehmen wird. Der Stadt als Eigentümerin schwebt eine hochwertige Nutzung vor, geht es nach Oberbürgermeister Hans Rampf, soll das Restaurant schon im Sommer 2016 wiedereröffnen. Unter den Bewerbern befinden sich auch zwei Interessenten aus Landshut. Der ins Gespräch gebrachte Tegernseer Sternekoch Erich Schwingshackl dementierte hingegen ebenso prompt wie leidenschaftlich.