Immer mittwochs geben LZ-Redakteure an dieser Stelle ihre ganz persönlichen Tipps für die Freizeit. Von Ausstellungen über Buchempfehlungen bis zu Geheimtipps in der Stadt. Diese Woche empfiehlt Rita Neumaier das gute alte Federballspiel, rein zum Vergnügen.

Es ist schon eine Weile her, da haben eine gute Freundin und ich beschlossen, uns regelmäßig zum Federballspielen zu treffen. Leider war das Wetter zu schlecht, um draußen zu spielen. Wir fanden Unterschlupf in einer Vereinsturnhalle und schlugen unsere Bälle fröhlich hin und her. Das genügte uns vollkommen. Wir wollten nämlich nur Federball spielen und kein sportliches Badminton. Weil wir uns aber gar so wacker schlugen, wurde alsbald ein Trainer auf uns aufmerksam. Der lobte unseren Aufschlag, und hätte uns gerne ins gemischte Doppel aufgenommen. Leider reichte unser sportlicher Ehrgeiz dafür nicht aus. Wir verzogen uns lieber wieder auf die grüne Wiese, wo aber bald schon der Herbstwind blies und unserer Federball-Saison ein Ende bereitete. Seither ruht mein Federballschläger bei den Regenschirmen im Flur. Manchmal findet sich tatsächlich noch jemand zum Schlagabtausch, dann suchen wir uns eine Wiese und klopfen die Bälle hin und her. Da kann man ganz schön ins Schwitzen kommen, wenn man sich richtig ins Zeug legt. Dann macht es aber auch so richtig Spaß!

Wobei es nur darum geht, dass man sich den Federball zuspielt. Und sich freut, wenn der möglichst lange in der Luft gehalten werden kann. Falls Sie noch irgendwo Ihre alten Federballschläger herumliegen haben: Greifen Sie einfach mal wieder nach denen, so lange es noch Sommer ist. Suchen Sie sich aber als Partner jemanden, der nicht darauf versessen ist, daraus eine sportliche Disziplin zu machen. Sonst können Sie ja gleich Badminton spielen - im gemischten Doppel.