Tag des offenen Denkmals

Deggendorf, Bernried und Halbmeile zeigen ihre Geschichte


Freuen sich auf den Tag des offenen Denkmals: (v. l.) Landrat Christian Bernreiter, Museums-Leiterin Birgitta Petschek-Sommer, Ortsheimatpfleger Rudolf Feldmeier, Pfarrer Godehardt Wallner, Pfarrvikar Pater Ambrosius Obermeier und Kreisheimatpfleger Florian Jung.

Freuen sich auf den Tag des offenen Denkmals: (v. l.) Landrat Christian Bernreiter, Museums-Leiterin Birgitta Petschek-Sommer, Ortsheimatpfleger Rudolf Feldmeier, Pfarrer Godehardt Wallner, Pfarrvikar Pater Ambrosius Obermeier und Kreisheimatpfleger Florian Jung.

Von Redaktion Deggendorf

Zum 13. Mal in Folge findet auch in diesem Jahr der Tag des offenen Denkmals im Landkreis Deggendorf statt. Termin ist am Sonntag, 12. September, das Motto lautet dieses Mal "Sein und Schein - in Geschichte, Architektur und Denkmalpflege".

Mit diesen Veranstaltungen soll daran erinnert werden, dass Denkmäler ein Stück gelebte Geschichte und Orte der Identifikation sind. Den Sinn dafür zu wecken, dass auch der moderne Mensch des 21. Jahrhunderts in der Geschichte verwurzelt ist, stellt eine öffentliche Aufgabe dar. Der Tag des offenen Denkmals führt Besucher zu wichtigen Zeugnissen der heimischen Geschichte. Wo sich Menschen nicht nur oberflächlich, sondern im Sinne einer Identifikation mit der Kultur heimisch fühlen, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Bewahrung von Denkmälern als gemeinsames Anliegen betrachtet wird.

Führungen in zwei Kirchen

Dem Thema entsprechend hat Kreisheimatpfleger Florian Jung drei Objekte aus der Zeit des Historismus (spätes 19. und frühes 20. Jahrhundert) ausgewählt. Damals war es durchaus üblich, in der Architektur sowie der Kunst Elemente und Motive aus historischen Epochen nachzuahmen.

Das Deggendorfer Knabenschulhaus wurde um 1900 nach Plänen von Johann Baptist Schott errichtet. Dieser ließ in den Bau Elemente der Renaissance und des Barock einfließen. Seit 1983 ist in dem Gebäude das Stadtmuseum untergebracht. Nach einer längeren Umbauphase ist die neu gestaltete Dauerausstellung am Tag des offenen Denkmals erstmals geöffnet.

Dank von Landrat Bernreiter

Um 1780 entstand in der Phase des späten Rokoko die Wallfahrtskirche Halbmeile. Diese erweiterte man um 1900 nach Südwesten. Der Stuck und die Deckengemälde in diesem Bereich wurden im Stil des Neobarock gestaltet. In den 1890er-Jahren wurden das Langhaus und der Turm der Kirche von Bernried im Stil der Neogotik neu errichtet und entsprechend ausgestattet. Der spätgotische Chor blieb bestehen. In den beiden Kirchen finden Führungen statt.

Jung stellte das Programm Landrat Christian Bernreiter, Museums-Leiterin Birgitta Petschek-Sommer, Ortsheimatpfleger Rudolf Feldmeier (Bernried), Pfarrer Godehardt Wallner (Bernried) und Pfarrvikar Pater Ambrosius Obermeier (Halbmeile) vor. Bernreiter bedankte sich bei den Kirchenvertretern, dass sie die prunkvollen Gotteshäuser für den Tag des offenen Denkmals öffnen werden. Außerdem gilt sein Dank allen, die zum Gelingen des Tages durch Führungen und vieles mehr beitragen werden.