Die Polizei meldet

Verfolgungsjagd in Schafberg wegen teurem Sprit


Die Polizeiautos auf dem Laster hatten ihre Richtigkeit.

Die Polizeiautos auf dem Laster hatten ihre Richtigkeit.

Von Redaktion Furth im Wald

Die hohen Spritpreise haben der Bundespolizei am Freitag einen kuriosen Fall beschert. In einer Pressemitteilung berichten sie vom polnischen Laster, der Berliner Polizeiautos transportierte - und so die Aufmerksamkeit der Grenzer auf sich zog.

Gegen 10 Uhr hat eine zivile Bundespolizeistreife am ehemaligen Grenzübergang Furth im Wald/Schafberg einen polnischen Laster bei der Ausreise nach Tschechien beobachtet. Das Kuriose daran: Der transportierte unter anderem zwei nagelneue Berliner Polizeibusse ohne Kennzeichen. Sofort stiegen die Fahnder aufs Gas und eilten dem Transporter nach. Warum? Es bestand der Verdacht des unerlaubten Verbringens von Polizeiautos ins Ausland. Der Verfolgte reagierte zunächst nicht, erst kurz hinter der Landesgrenze hielt er an.

Es folgte eine Befragung, bei der tschechische Beamte halfen. Der Fahrer gab an, dass er die Polizeifahrzeuge in Niederbayern abgeholt hatte, um sie in Berlin auszuliefern. Die Frachtpapiere bestätigten das. Bleibt die Frage, warum der Mann über die Grenze nach Tschechien gefahren ist? Der 39-Jährige gab an, dass er den Abstecher nach Tschechien wegen der hohen Spritpreise hierzulande machte. Danach habe er seine Fahrt fortsetzen wollen. Da sich der Verdacht somit nicht bestätigte, kehrten die Bundespolizisten nach Deutschland zurück.