Ganz persönlich

"Humans of the Holocaust" macht Stopp in Furth im Wald

Die Wanderausstellung soll das Bewusstsein für den nationalsozialistischen Völkermord schärfen. Im Mittelpunkt stehen persönliche Geschichten Holocaust-Überlebender.


Fanny Ben-Ami hat es geschafft, mit 15 Kindern in die Schweiz zu flüchten. Bilder von Holocaust-Überlebenden wie ihr hat der Fotograf Erez Kaganovitz, selbst Enkel Überlebender, eingefangen.

Fanny Ben-Ami hat es geschafft, mit 15 Kindern in die Schweiz zu flüchten. Bilder von Holocaust-Überlebenden wie ihr hat der Fotograf Erez Kaganovitz, selbst Enkel Überlebender, eingefangen.

Die Wanderausstellung "Humans of the Holocaust" der Stiftung Jugendaustausch Bayern macht nach dem Start im Max Mannheimer Haus in Dachau Station in Furth im Wald. Am Mittwoch war die Ausstellungseröffnung im Pädagogischen Bildungszentrum (PBZ) an der Rosenstraße. Nach dem Auftakt mit Musik aus dem Film "Schindlers Liste", gespielt von Ewa Podwika, übernahm Alfons Klostermeier von der Volkshochschule das Wort. Er begrüßte vor allem Bürgermeister, Stadt- und Kreisräte sowie Studierende des PBZ. Durch die Flugblattaffäre und die bayerischen Wahlergebnisse, aber vor allem die Ereignisse der letzten Tage in Israel und die Reaktionen in Deutschland habe diese Ausstellung besondere Aktualität erhalten, so Klostermeier. Die Ausstellung, meinte er, passe auch sehr gut in dieses Haus, das vor etwa 150 Jahren als Schule gegründet wurde und es jetzt wieder ist (mit etwa 170 Studierenden), und sie passe auch gut zur Volkshochschule. Bis zu den Herbstferien wird die Ausstellung im PBZ zu sehen sein, wobei für Einzelbesucher keine Anmeldung erforderlich ist. Am Montag, 16. Oktober, gibt es dazu noch den Vortrag "Antisemitismus nach der Shoa - wie drückt sich das heute in Bayern aus?".

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