Denkmal in Altenstadt

Uni Tübingen untersucht das Gelände der Reichsburg


Der Wetzstein wurde an einem Gürtel getragen.

Der Wetzstein wurde an einem Gürtel getragen.

Behutsam nimmt Natascha Mehler die kleine Scherbe in die Hand. Die Professorin für Archäologie des Mittelalters an der Universität Tübingen sieht auf den ersten Blick, dass es sich um einen bedeutenden Fund handelt. Die Scherbe ist der Überrest eines Topfes, genauer gesagt des Topfrandes. Und der ist so spannend, "weil der Topfrand der Mode unterlag". So kann sie die Scherbe gut datieren. Nähere Details werden ersichtlich, wenn sie gewaschen ist. Es ist nicht der einzige Fund auf dem Gelände der ehemaligen Reichsburg in Altenstadt, den Mehler am Dienstagvormittag vor sich im Cordonhaus ausbreitet. Und es werden noch weitere folgen: Mit ihren Studenten möchte sie nächstes Jahr, sobald die Genehmigungen der Grundstückseigentümer vorliegen und es die Witterung zulässt, das Gelände geophysikalisch untersuchen.

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