Cham

Polizei mahnt zur Vorsicht


Die Polizei mahnt zu erhöhter Wachsamkeit, um reagieren zu können, wenn Wild auf die Straße läuft.

Die Polizei mahnt zu erhöhter Wachsamkeit, um reagieren zu können, wenn Wild auf die Straße läuft.

Von Redaktion idowa

Angesichts einer Nacht mit mehreren Wildunfällen, mahnt Polizeichef Alfons Windmaißer in einer Pressemitteilung zur Vorsicht. Denn obwohl die Zahlen nach erreichen eines Höchstwertes im Jahr 2015 wieder absanken, "werden nun (die Zahlen aus den Folgejahren) jedoch statistisch ins Gegenteil gezogen". Zur Vermeidung von Wildunfällen gibt's aus seiner Sicht nur eine Möglichkeit: Aufmerksam fahren und jederzeitig bremsbereit sein.

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag ereigneten sich in der Chamer Umgebung mehrere Wildunfälle. Bei Eichberg lief ein Reh in einen Nissan, Schaden 500 Euro. Ein Hase legte sich mit einem Skoda an, Hase tot, Schaden 1.500 Euro. Auch ein Reh, das gegen einen Astra lief und einen Schaden in Höhe von 500 Euro verursachte, überlebte den Zusammenstoß nicht.

Richtung Waffenbrunn sah es für ein Reh kontra Ford besser aus, Schaden hier 1.000 Euro. Richtung Runding dagegen überlebte das Reh den Zusammenstoß mit einem Auto nicht und verursachte einen Schaden in Höhe von 1.500 Euro. In allen Fällen kümmerten sich die Jagdpächter um die Tiere, berichtet Windmaißer

Angesichts der Häufung hat Windmaißer in die Statistik geschaut und festgestellt, der Schein trüge nicht, die Wildunfälle nehmen derzeit wieder zu. So stieg im Vergleichszeitraum die Zahl leicht gegenüber dem Vorjahr. In Zahlen ausgedrückt bedeutet dies 520 Unfälle gegenüber 500.

Im Landkreis Cham ereigneten sich 2017 1.470 Unfälle mit Wild, dies bedeutete gegenüber dem Vorjahr mit 1.524 Unfälle einen leichten Rückgang um drei Prozent. Im Jahr 2015 war mit 1.561 Zusammenstößen ein Spitzenwert erreicht worden. Die Rückgänge habe die Polizei grundsätzlich sehr erfreulich gesehen, doch derzeit sie statistisch ins Gegenteil gezogen.

Zum Schluss weist Windmaißer noch auf eines hin: Lediglich eine aufmerksame Fahrweise mit jederzeitiger Bremsbereitschaft kann eine Steigerung verhindern. Die Statistik zeigt auch, dass die klassischen Unfallzeiten am Abend und am frühen Morgen liegen.