19 statt 7 Prozent

Chamer Wirt warnt: Ab 1. Januar wird Essen gehen richtig teuer

Der Gastronomie droht die Rückkehr der vollen Mehrwertsteuer. Die Speisekarte am Ödenturm in Chammünster lässt schon jetzt erahnen, was auf Wirte und Gäste ab 1. Januar zukommt.


Ernst Hunger setzt auf qualitativ hochwertiges Essen in gepflegtem Ambiente. Das hat seinen Preis.

Ernst Hunger setzt auf qualitativ hochwertiges Essen in gepflegtem Ambiente. Das hat seinen Preis.

Geteilt durch 107, mal 119: Mit diesem Dreisatz lässt sich herausfinden, wie sich die Preise auf den Speisekarten der Restaurants am 1. Januar ändern könnten, wenn die Gastronomie wieder zum vollen Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent zurückkehren muss. Und weil das gar nicht so einfach zu rechnen ist, hat Ernst Hunger, der Wirt im Gasthaus am Ödenturm, seinen Gästen diese Arbeit abgenommen und das Essen auf seiner Karte einfach mal doppelt ausgepreist. Die Forelle Müllerin würde sich dadurch von 16,90 Euro auf 18,80 Euro verteuern. Beim Flanksteak vom Angus-Weiderind macht der Unterschied gleich mal 2,90 Euro aus. Ein satter Preissprung.

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4 Kommentare:


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sisegal B.

am 04.09.2023 um 16:11

tja....... dann halt nicht! sorry aber für einen riesigen Teller der den halben Tisch bedeckt und darin eine kleine Hand voll Nudeln mit Nudelwasser (sollte eine Sahnesosse werden... oder die Sahne war alle???) und 5 Pfifferlinge mit einen Getränk 0,4L 25,90€ / 52 DM!!! und noch teurer werden??? vielen Dank, aber da esse ich Zuhause besser. Existenz hin oder her, für mich Wucher... wenn ich für den Preis auch nicht mal satt werde erledige ich das weiterhin Zuhause. Dafür lasse ich mich gerne als arm bezeichnen, aber das geht mir gegen den Sender.



Albin Michael L.

am 29.08.2023 um 12:53

Und dann wird wieder geplärrt, wenn's plötzlich abwärts geht!



Stefan T.

am 29.08.2023 um 08:16

Trotz Steuersenkung haben viele Gastronomen die Preise auch noch angehoben und die 12 % Steuerersparnis teilweise gerne in die eigene Tasche gesteckt um etwaige Einbußen durch Corona aufzufangen. Die Wirte können die 12 % ab 2024 gerne auf die Preise draufschlagen, die Rechnung bekommen sie dann aber durch Umsatzeinbußen von den Gästen präsentiert.



Christian H.

am 28.08.2023 um 16:49

"sieben Prozent sollte ihnen die Möglichkeit geben, "etwas aufzuholen"" - das Geld haben die Wirte gerne genommen (und viele auch gebraucht) und nicht etwa die Preise gesenkt. Sie sollten daher genau überlegen, ob sie die Preise jetzt einafch entsprechend dem neuen (alten) Steuersatz erhöhen. Das könnte sich als Schuss ins eigene Knie erweisen.



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