Kehrtwende im Landkreis Regen

Schulen jetzt doch wieder geschlossen


Ein leeres Klassenzimmer an einer Grundschule. (Symbolbild)

Ein leeres Klassenzimmer an einer Grundschule. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

"Das starke Infektionsgeschehen im Landkreis Regen zwingt uns zu dem Schritt, die Schulen, Schulvorbereitenden Einrichtungen und Kindertagesstätten bereits ab Montag, 1. März, zu schließen", sagt Regens Landrätin Rita Röhrl. Dabei hatte Röhrl erst am Freitag erklärt, die Schulen blieben geöffnet.

Während man aber am Freitag noch davon ausgegangen sei, dass das Infektionsgeschehen nicht weiter steigen wird und lokal eingrenzbar ist, habe sich im Laufe des Samstags ein neues Bild gezeigt. "Bis zum frühen Nachmittag mussten wir mehr als 30 Neuinfektionen verzeichnen", berichtet die Landrätin. So rechne man für Sonntag mit einer Inzidenz von rund 150 Fällen auf 100.000 Einwohner. Da die Zahlen in den kommenden Tagen sicher nicht sinken werden, müsse man so reagieren, betont Röhrl.

"Für die Schulen bedeutet dies, dass ab Montag wieder Distanzunterricht an allen Schulen und in allen Jahrgangsstufen ist", erklärt die Landrätin, weist aber zugleich darauf hin, dass es "eine Notbetreuung geben muss." Eine Ausnahme gibt es lediglich für die Klassen, die bereits seit 1. Februar im Wechselunterricht waren. Somit dürfen der Abiturjahrgang, die Abschlussklassen an FOS und BOS, sowie die Abschlussschüler aller beruflichen Schulen, deren Prüfungen vor den Osterferien stattfinden, wie schon im Februar die Schulen besuchen. Eine Notbetreuung müsse es zudem in den Kindertagesstätten geben.

Ein Hauptgrund für den Anstieg der Infektionszahlen ist nach Ansicht der Landrätin in der Verbreitung der sogenannten britischen Virusmutation zu sehen. Deren Anteil habe sich im Laufe der Woche sehr schnell auf über 70 Prozent der Neuinfektionen gesteigert. Insofern werden die Bürger gebeten, noch strikter auf die Abstands- und Hygieneregeln zu achten. Das Schulamt und die Schul- und Kinderleitungen sind schon informiert. Zudem bitten die Landkreisverantwortlichen Eltern, die das lesen, die Nachricht auch privat weitergeben, so dass jeder so schnell wie möglich informiert ist.