Kampf gegen Wegwerfartikel

Verpackungshersteller sollen für Müll bezahlen


Herumliegender Müll ist hässlich und schlecht für die Umwelt. Bald sollen die Hersteller von Wegwerfprodukten die Entsorgung mitbezahlen.

Herumliegender Müll ist hässlich und schlecht für die Umwelt. Bald sollen die Hersteller von Wegwerfprodukten die Entsorgung mitbezahlen.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze hat überquellenden Müllkübeln in den Straßen den Kampf angesagt. Hierfür nimmt sich die SPD-Politikerin die Verpackungsindustrie vor. Diese soll künftig für das Entleeren der Kübel und das Auffegen des Unrats mitzahlen. Einwegteller, -becher und -besteck aus Plastik werden bereits aufgrund einer EU-Richtlinie bis 2021 verboten. Wenn Schulzes Plan aufgeht, werden die Hersteller im gleichen Jahr zur Kasse gebeten. Erst am Wochenende hatte die SPD-Frau eine Schlagzeile gesetzt mit ihrer Ankündigung, an einem Verbot von Plastiktüten zu arbeiten. Treffen wird es im Jahr 2021 auch die Tabakindustrie, die für die ungezählten Kippenstummel auf Straßen, Bürgersteigen und Parks zahlen soll. "Das ist nicht nur eine Umweltfrage, sondern auch eine der Gerechtigkeit", sagte Schulze am Montag in Berlin. Denn bisher zahlten dafür allein die Bürger.

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