Aus der Hauptstadt

Trauer und Triumph am 8. Mai


Klaus Sterzenbach berichtet für unsere Mediengruppe aus dem politischen Berlin. Einmal in der Woche erscheint seine Hauptstadtkolumne.

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In Frankreich ist am Montag ein Feiertag, auch in Tschechien und in der Slowakei steht das Arbeitsleben still. Einen Tag später hissen Armenien, Aserbaidschan, Georgien, Kasachstan, Kirgisistan, Moldau, Russland, Serbien und Belarus ihre Flaggen. Zwei verschiedene Tage - gemeint ist immer das Gleiche. Am 7. Mai 1945 hatte Generaloberst Alfred Jodl bei den Westalliierten in Reims die bedingungslose Kapitulation Deutschlands unterzeichnet, am 8. Mai trat sie in Kraft, damit war der furchtbare Krieg zu Ende. Dem russischen Kommando gefiel das nicht, also wurde die Zeremonie einen Tag später im zerbombten Berlin wiederholt. Diesmal kamen die höchsten deutschen Militärs und die höchsten Vertreter der Alliierten zusammen, Marschall Schukow stand im Mittelpunkt. Als mit Wodka und Champagner angestoßen wurde, war in Moskau wegen der Zeitverschiebung schon ein neuer Tag angebrochen. Es ist seither der "Tag des Sieges".

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