Neuer Premier

Ton zwischen London und Brüssel wird schärfer

Johnson fordert Brexit-Nachverhandlungen - EU-Spitze zeigt sich unbeeindruckt


Brexit-Chefunterhändler Michel Barnier erklärt, Brüssel sei von Drohungen aus London "nie beeindruckt gewesen".

Brexit-Chefunterhändler Michel Barnier erklärt, Brüssel sei von Drohungen aus London "nie beeindruckt gewesen".

Die Tonlage hat sich spürbar verändert. Etliche Monate hielt sich die EU vornehm zurück, während Boris Johnson den Brexit in immer schärferen Worten ankündigte und der Union drohte. Seitdem der britische Tory-Vorsitzende nun auch als Premierminister im Amt ist, keilt Europa zurück. Bereits am Mittwoch, dem Tag der Kür des neuen Regierungschefs auf der Insel, wurde EU-Chefunterhändler Michel Barnier deutlich, als er im BBC-Fernsehen feststellte, dass die EU-Staaten "nie von den britischen Drohungen beeindruckt gewesen" seien. Kommissions-Vize Frans Timmermans beschrieb am gleichen Tag die Atmosphäre der vergangenen Monate drastisch: Die Verhandler des Vereinigten Königreiches seien "wie Idioten umhergelaufen" und er habe gedacht: "Oh mein Gott, sie haben keinen Plan. Sie haben keinen Plan."

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