Bürger-Umfrage

Mehrheit gegen Wahlrechtsreform

Neben Oppositionsparteien sehen laut Umfrage auch Bürger Kompromiss negativ


Union und SPD hatten sich vergangene Woche im Alleingang auf eine zweistufige Wahlrechtsreform geeinigt. Der Koalitionsausschuss vereinbarte, dass zur Bundestagswahl im September 2021 die Zahl der Wahlkreise bei 299 verbleibt.

Union und SPD hatten sich vergangene Woche im Alleingang auf eine zweistufige Wahlrechtsreform geeinigt. Der Koalitionsausschuss vereinbarte, dass zur Bundestagswahl im September 2021 die Zahl der Wahlkreise bei 299 verbleibt.

Mit ihrer Kritik an der von Union und SPD ausgehandelten Wahlrechtsreform stehen die Oppositionsparteien nicht alleine da. Laut einer Civey-Umfrage im Auftrag der FDP-Bundestagsfraktion, die unserer Zeitung am Dienstag exklusiv vorlag, bewerten 54 Prozent der Bürgerinnen und Bürger den Kompromiss negativ. Selbst bei den Anhängern der regierungstragenden Parteien findet demnach nur eine Minderheit von 22 Prozent bei der Union und 20 Prozent bei der SPD den aktuellen Vorschlag gut. "Der GroKo-Kompromiss zur Wahlrechtsreform beseitigt die Gefahr eines XXL-Bundestags nicht. Das sieht mittlerweile auch eine klare Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger so", kommentierte Fraktions-Geschäftsführer Marco Buschmann die Zahlen, für die das Meinungsforschungsinstitut Civey den Angaben zufolge 5.000 Menschen befragte.

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