Bayern

Stadt will 15 Prozent der Arbeitsplätze sparen

So müsste das Rathaus Millionen weniger für Mieten und Neubauten ausgeben


Von che

München - Auch nach Corona sollen Mitarbeiter der Stadt im Homeoffice arbeiten: Die Stadt will 15 Prozent ihrer Büroarbeitsplätze streichen.

Ins Münchner Rathaus passen längst nicht alle der 43 000 städtischen Mitarbeiter. Sie arbeiten in Büros quer über München verteilt, oft muss die Stadt diese anmieten. Und das ist teuer. Das Kommunalreferat soll deshalb dafür sorgen, dass jedes Referat 15 Prozent einspart.

Wie aus einer nicht-öffentlichen Sitzungsunterlage hervorgeht, klappt das nicht überall gleich gut. Während etwa das Kreisverwaltungsreferat (KVR) und die Kämmerei die 15 Prozent schaffen, gelingt es dem IT-Referat sogar, 20 bis 30 Prozent der Arbeitsplätze zu streichen. Das Sozialreferat und das Planungsreferat konnten gar keinen Platz freimachen.

Eigentlich hat das Kommunalreferat vorgeschlagen, weitere Flächenbedarfe grundsätzlich abzulehnen, sollten die Ziele nicht erreicht werden. Doch der Stadtrat vertagte den Beschluss gestern.

Das Kommunalreferat geht davon aus, dass durch die neuen Bürokonzepte fünf Millionen Euro jährlich eingespart werden. Und es gibt weiteres Sparpotenzial: Die Stadt will eigentlich neue Büros etwa an der Dachauer Straße bauen. Die Frage ist nun, ob sich das noch lohnt.