Vollgas am Flughafen München

Parksünder rastet nach "Knöllchen" aus


Er stand im absoluten Halteverbot und bekam dafür einen Strafzettel. Das wollte ein 41-jähriger Autofahrer aus Taufkirchen am Gelände des Münchner Flughafens nicht auf sich sitzen lassen. (Symbolbild)

Er stand im absoluten Halteverbot und bekam dafür einen Strafzettel. Das wollte ein 41-jähriger Autofahrer aus Taufkirchen am Gelände des Münchner Flughafens nicht auf sich sitzen lassen. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Wer kennt das nicht? Das Ärgernis über einen Strafzettel. Aber die Reaktion eines 41-jährigen Taufkirchners am Münchner Flughafen war mehr als überzogen und wird ein Strafverfahren nach sich ziehen.

Doch alles der Reihe nach. Am gestrigen Sonntag stellte der Mann gegen 13 Uhr seinen Mercedes in der Terminalstraße West im absoluten Halteverbot ab. Eine Streife der Polizeiinspektion Flughafen München sah das stehende Auto und stellte ein "Knöllchen" aus - soweit noch nichts Außergewöhnliches. Als jedoch der Parksünder zu seinem Mercedes kam und den Strafzettel persönlich überreicht bekam, vergaß er vor lauter Wut alle guten Manieren. Der Taufkirchner zerknüllte das Papier, warf es demonstrativ auf den Boden und startete sein Fahrzeug. Er ließ den Motor aufheulen, wollte mit Vollgas losfahren und sich aus dem Staub machen. Nur durch das Ausweichen des Streifenwagens konnte eine Kollision verhindert werden. Auch ein erneuter Versuch, mit dem erbosten Mercedes-Fahrer zu sprechen scheiterte, da er abermals mit heulendem Motor losfuhr und erneut beinahe das Polizeiauto rammte. Erst im dritten Anlauf konnte der schimpfende Mann endlich kontrolliert werden. Das war aber auch nur deshalb möglich, weil der Streifenwagen der Polizei mittlerweile direkt vor dem Mercedes stand. Eine Begründung für sein Verhalten lieferte der 41-Jähriges dabei nicht.

Warum der Taufkirchner, der weder unter dem Einfluss von Alkohol noch Drogen stand, derart ausrastete werden wohl die eingeleiteten Ermittlungen wegen gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr ergeben. Das Gute daran: Es entstand kein Schaden und niemand wurde verletzt.