Die Krise beim 1. FC Nürnberg kostet Sportvorstand Dieter Hecking den Job. Wie "Nürnberger Nachrichten", nn.de und "Bild" am Sonntag berichteten, trennt sich der mal wieder taumelnde fränkische Traditionsverein von dem einstigen Hoffnungsträger. Der Aufsichtsrat der Nürnberger soll schon vor dem enttäuschenden 1:3 am Freitagabend in der 2. Fußball-Bundesliga bei Fortuna Düsseldorf den Daumen gesenkt haben.

"Ich kann dazu nichts sagen, mit mir hat niemand gesprochen", sagte Hecking (59) der Deutschen Presse-Agentur. Von Vereinsseite hieß es, dass es eine offizielle Stellungnahme erst dann geben werde, wenn die Inhalte feststehen.

Die Zweifel an einer weiteren Zusammenarbeit mit Hecking sind beim "Club", der seine letzten fünf Spiele verloren hat und noch immer in die 3. Liga abstürzen könnte, immer größer geworden. Seine Nachfolge sei "noch offen", schrieb nn.de weiter.

Hecking war von 2009 bis 2012 zunächst erfolgreich Trainer der Franken gewesen. Nach Stationen beim VfL Wolfsburg, Borussia Mönchengladbach und beim Hamburger SV hatte er im Sommer 2020 in Nürnberg erstmals die Aufgabe eines Sportvorstands übernommen. Er folgte damals dem freigestellten Robert Palikuca nach.

Eine sportliche Weiterentwicklung der Franken in der 2. Liga mit Hecking ist nach den Platzierungen 11, 8, 14 und aktuell 13 nicht erkennbar. Nach fünf Niederlagen am Stück und nur einem Punkt aus den vergangenen sieben Punktspielen weist die Mannschaft von Trainer Cristian Fiel die Bilanz eines Absteigers auf.

---