Landgericht

Ehefrau im Schlaf erstickt: Revision gegen Urteil eingelegt


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Das Strafjustizzentrum Nürnberg-Fürth mit Oberlandgericht und Landgericht.

Ein wegen Mordes an seiner Frau verurteilter 76-Jähriger hat Revision gegen die Haftstrafe von sieben Jahren eingelegt. Das teilte eine Gerichtssprecherin am Montag in Nürnberg auf Nachfrage mit. Das Landgericht hatte den Mann Anfang März wegen einer erheblich verminderten Schuldfähigkeit zu einer verhältnismäßig geringen Haftstrafe verurteilt. Nach Angaben eines Gutachters befand sich der Mann zur Tatzeit in einer depressiven Episode.

Der Mann hatte im Prozess gestanden, seine 74 Jahre alte Ehefrau im Juni des vergangenen Jahres im Schlaf mit einem Kissen erstickt zu haben. Diese war nach einem Schlaganfall seit längerer Zeit krank und hilfsbedürftig. Anschließend soll der Senior versucht haben, sich selbst zu töten. Die Verteidigung hatte in dem Prozess auf fünf Jahre Haft plädiert.