Trumps Feldzug gegen WHO
Zum Schaden des eigenen Landes
19. Mai 2020, 22:26 Uhr aktualisiert am 19. Mai 2020, 22:26 Uhr
Offenbar gibt es in Washington niemanden mehr, der strategisch und vorausschauend denken kann, und der noch mäßigenden Einfluss auf Präsident Donald Trump hat. Denn sonst müsste dem Präsidenten bestenfalls klar werden, dass er den USA und ihrem Kampf gegen die Corona-Krise mit seinem Feldzug gegen die Weltgesundheitsorganisation schadet - und nicht den Chinesen. Mit der erneuten Drohung, der WHO endgültig den Rücken zu kehren und die Zahlungen komplett einzustellen, nimmt er seinem Land Einfluss und schneidet es von Informationssträngen ab. Zugleich hat er den chinesischen Präsidenten Xi Jinping geradezu eingeladen, sich als Wohltäter zu inszenieren.
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