Demo und Kundgebung

Harman-Mitarbeiter demonstrieren für die Wahrheit


Rund 150 Mitarbeiter kamen zu der Demo.

Rund 150 Mitarbeiter kamen zu der Demo.

Die Situation beim Automobilzulieferer Harman ist weiterhin angespannt: Die Mitarbeiter befürchten die Verlegung der Produktion nach Ungarn. Rund 150 Mitarbeiter haben sich deswegen am Freitagmittag zu einer Demo getroffen. Organisiert von Betriebsratsvorsitzendem Thomas Hegewald und Heinz Hausner von der IG-Metall trafen sich die Mitarbeiter gegenüber der Firma an der Schlesischen Straße. Hegewald zufolge gebe es weitere Hinweise dafür, dass der Standort in Ungarn ausgebaut wird - wohl zulasten der Niederlassung in Straubing. Zwar habe man erneut Gespräche mit der Harman-Leitung vor Ort geführt, herausgekommen sei dabei allerdings nichts. "Das habe ich so auch noch nicht erlebt, dass ein Unternehmen seine Mitarbeiter so im Dunkeln gelassen hat", sagte Heinz Hausner bei der Demo. Dieses Treffen sei nur der Anfang, wenn es sein müsse, könne er sich auch vorstellen, zu streiken. Mit Spannung werde außerdem eine Betriebsversammlung Ende Februar erwartet. "Wir hoffen, dass dann endlich die Wahrheit gesagt wird", sagte Hausner. Die Stimmung bei den Angestellten sei bis dahin weiter gedrückt, die Unwissenheit mache ihnen zu schaffen. "Ich habe mein halbes Leben bei Harman gearbeitet und jetzt muss ich um meinen Job bangen", sagte einer der Demo-Teilnehmer.

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